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Holzpellets können jede zweite Tonne Kohle ersetzen

Wenn die großen Energieversorger in ihren Kraftwerken auch Holzpellets mitverbrannen würden, kann jede zweite Tonne Kohle in Deutschland eingespart werden. Das ist das Ergebnis der Studie „Die Mitverbrennung holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken - Ein Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz?“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn die großen Energieversorger in ihren Kraftwerken auch Holzpellets mitverbrannen würden, kann jede zweite Tonne Kohle in Deutschland eingespart werden. Das ist das Ergebnis der Studie „Die Mitverbrennung holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken - Ein Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz?“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).


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Demnach könnten durch den Einsatz von Holzpellets knapp 30 Mio. t Kohlendioxid (CO2) eingespart werden. Dies entspreche rund einem Zehntel der jährlichen, durch Kohlekraftwerke entstehenden, CO2-Emissionen in Deutschland. Es müssten allerdings geeignete Rahmenbedingungen geschaffen und Nachhaltigkeitskriterien für die Produktion von Holzpellets eingeführt und beachtet werden.


Nach dena-Angaben sind die fossilen Kraftwerke wichtiger denn je, da sie als Reservekraftwerke für die unstetige Stromproduktion aus Wind- und Photovoltaikanlagen benötigt werden. Durch den Einsatz von Holz in Kohlekraftwerken kann der Anteil erneuerbarer Energien somit noch weiter gesteigert werden.


Noch sehr hohe Kosten


Die durch den Einsatz von holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken entstehenden Mehrkosten könnten derzeit allerdings noch nicht vollständig durch die vermiedenen Kosten für den Kauf von CO2-Zertifikaten ausgeglichen werden, erläuterte die dena weiter. Ausgehend von aktuellen Preisen für CO2-Zertifikate, Steinkohle und Holzpellets ergebe sich ein durchschnittlicher Förderbedarf von 3,6 Cent/kWh.


Bei steigenden Steinkohle- und CO2-Zertifikatspreisen ist aber mit einem sinkenden Förderbedarf zu rechnen. Im Vergleich zu anderen regenerativen Energien sind die CO2-Vermeidungskosten relativ niedrig; sie betragen bei einer Holzmitverbrennung von 10 % in Steinkohlekraftwerken zwischen 27 Euro/t CO2 und 54 Euro/t CO2. Der Durchschnittswert der im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geförderten Technologien liege bei rund 80 Euro/t CO2; in Belgien, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden werde die Mitverbrennung bereits gefördert. (AgE)

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