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Solarheizung

Innovativer Boiler: Solarstrom erwärmt Duschwasser

Mit dem Warmwasserspeicher können Solaranlagenbesitzer überschüssigen Strom zum Aufwärmen des Brauchwassers nutzen.  

Lesezeit: 3 Minuten

Die Warmwasserbereitung ist ein bisher vernachlässigter, aber bedeutender Schlüssel, um mehr kostengünstigen und CO2-freien Solarstrom vom eigenen Dach zu nutzen. Diese Entdeckung machte Prof. Timo Leukefeld bei der Planung von energieautarken Mehrfamilienhäusern. „Die Herausforderung besteht darin, einen echten solaren Deckungsgrad von mehr als 50 Prozent für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom zu erreichen“, erklärt der Energie-Experte, der große Photovoltaikanlagen mit wartungsfreien Infrarotheizungen kombiniert. „Ein Warmwasserboiler, der in der Lage ist, vorrangig überschüssigen Solarstrom für die Erwärmung des Dusch- und Trinkwassers zu nutzen, kann einen wesentlichen Beitrag zur Energieunabhängigkeit leisten.“ Auf dem Markt fand er keinen Boiler, der seinen Vorstellungen entsprach. Deswegen entwickelte ihn der Diplom-Ingenieur kurzerhand selbst. Den „Autarkie-Boiler“ gibt es in drei Größen. Wegen des technischen Konzepts erspart er Vermietern zudem noch Zeit und Geld, da die Legionellen-Messpflicht durch den dezentral installierten Boiler entfällt.

Ein Heizstab nur für Solarstrom

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Die technische Lösung ist ein dezentraler Warmwasserboiler mit zwei AC-Heizstäben. Den ersten Heizstab mit zwei Kilowatt Leistung kann der Hausbesitzer oder Mieter selbst bedienen: Am Thermostat kann er die gewünschte Temperatur einstellen. Auf den zweiten Heizstab mit ebenfalls zwei Kilowatt Leistung hat er keinen Zugriff, denn dieser ist für die Solarstromnutzung reserviert. Per Zeitschaltuhr ist er so gesteuert, dass er von März bis September zwischen 10 und 14 Uhr überschüssigen Solarstrom für die Warmwasserbereitung nutzt. Damit heizt er das Trink- und Duschwasser auf 70 Grad auf. Erst wenn die Temperatur im Boiler auf 50 Grad sinkt, schaltet sich der erste Heizstab zu. Die Bewohner benötigen so deutlich weniger teuren Strom aus dem öffentlichen Netz.

Keine Legionellen-Messpflicht

Der Behälter des Autarkie-Boilers besteht aus Stahlblech, das Behälterinnere ist emaillebeschichtet. Er ist mit einem Fassungsvermögen von 125, 160 oder 200 Liter erhältlich. Je nach vorhandenem Platz wird er im Bad oder in der Nähe des Badezimmers installiert. Durch die dezentrale Montage entfällt die Legionellen-Messpflicht, was für Immobilienbesitzer bzw. Vermieter zahlreiche Vorteile hat.

Die Trinkwasserverordnung schreibt für Mehrfamilienhäuser mit zentraler Warmwasserversorgung eine regelmäßige Legionellenprüfung vor. „Die Zirkulationsleitungen, die dann wegen der Legionellengefahr immer mit hohen Temperaturen im Warmwasser-Boiler thermisch desinfiziert werden, bewirken sehr hohe Energieverluste“, erklärt Leukefeld.

Darüber hinaus verursachen die Probenentnahme durch Fachbetriebe und die Legionellenprüfung in akkreditierten Laboren jedes Jahr aufs Neue Kosten. Werden Legionellen gefunden, wird die Anlage gesperrt und sie muss aufwändig desinfiziert werden. In der Zeit machen Mieter eine Mietminderung geltend. „Wegen der kurzen Leitungswege und der kleinen Wassermenge ist die Warmwasserbereitung auch viel hygienischer“, ergänzt Leukefeld.

Die Autarkie-Boiler werden exklusiv für die Timo Leukefeld GmbH gefertigt und vom Firmensitz in Freiberg aus in Deutschland, Schweiz und Österreich vertrieben.

Weitere Infos: www.timoleukefeld.de

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