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Internationale Energieagentur warnt: Energieverbrauch so hoch wie nie

In ihrem Weltenergiebericht legt die Internationale Energieagentur (IEA) offen, wie stark der CO₂-Ausstoß ansteigt und was dagegen zu tun ist. Die Vorschläge sind aber umstritten.

Lesezeit: 3 Minuten

Die steigende Nachfrage nach schweren Geländewagen und die Zunahme extremer Wetterlagen wertet die Internationale Energieagentur (IEA) aus Paris als Warnsignal für dringenden Handlungsbedarf. „Wie mit einem Laser muss die Welt den Brennpunkt dringend auf die Verringerung der weltweiten Schadstoemissionen richten“, zitiert die FAZ Fatih Birol, den IEA- Exekutivdirektor bei der Vorlage des Weltenergieberichtes. Mit einem Plus von 1,9 % sei der CO₂.Ausstoß im Jahr 2018 weltweit so stark gestiegen wie zuletzt 2013, heißt es in dem Bericht. Den Grund sieht die IEA im steigenden Energiebedarf. Im Jahr 2018 kletterte der Primärenergieverbrauch global um 2,3 % – der stärkste Anstieg seit 2010.

Weniger Dämmung, mehr SUV

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Die Anstrengungen für mehr Energieeffizient wie Dämmung sind auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen, bedauert die IEA laut FAZ. Sie beklage auch, dass alle über Elektroautos redeten, doch auf Wachstumskurs lägen vor allem geländewagenähnliche Vehikel (SUV), die im Schnitt je Kilometer rund ein Viertel mehr Öl verbrauchten als mittelgroße Wagen. Im vergangenen Jahr machten SUV 42 % aller Autoverkäufe aus – mehr als doppelt so viel wie zehn Jahre zuvor.

Als positiv bewertet die IEA, dass die Kosten für Solarenergie immer stärker sinken. Bis 2050 werde die Sonne nach den IEA-Schätzungen global der größte Energieträger bei der Stromerzeugung sein, falls die gemachten Regierungsversprechen eingehalten würden, gefolgt von Gas, Kohle, Wind- und Wasserkraft.

Fell: "IEA unterschätzt Entwicklung der erneuerbare Energien"

In dem neuen Weltenergiebericht (World Energy Outlook) unterschätze die IEA weiterhin das Wachstum der Erneuerbaren und halte am fossil-atomaren Zeitalter fest, kritisiert der Präsident der Energy Watch Group, Hans-Josef Fell. Bereits in der Vergangenheit habe die Agentur nie das realisierte Wachstum und auch nicht die realisierten Kostensenkungen der erneuerbaren Energien in ihren Szenarien abgebildet. „Die IEA ignoriert damit das eigendynamische, weltweite Wachstum der erneuerbaren Energien, das sich aufgrund der Tatsache ergibt, dass Solar- und Windenergie in Verbindung mit Speichern heute schon die günstigste Energieoption ist“, sagt Fell. Auch die inzwischen vorliegenden wissenschaftlichen Analysen, unter anderem von Sven Teske, Mark Z. Jacobsen und auch von EWG/LUT, dass 100% erneuerbare Energien bis spätestens 2050 global realisierbar und kostengünstig seien, würden in den Szenarien ignoriert.

„Für die großen zentralen Energiefragen der Welt kann die IEA damit kein ernstzunehmender Wegweiser mehr sein. Sie führt die Regierungen der Welt weiter auf den Pfad der angeblich notwendigen fossilen und atomaren Energieversorgung, statt die umfassenden Chancen einer schnellen Umstellung auf 100% erneuerbare Energien hervorzuheben“, kritisiert Fell.

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