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Keine Verkehrswende ohne flüssige Kraftstoffe

Die künftige Bundesregierung sollte die Bedeutung neuer flüssiger Energieträger für die Zukunft der Energieversorgung anerkennen und ihre Markteinführung unterstützen, so das Fazit einer neuen Studie.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Energiewende im Verkehr scheint sich derzeit alles nur um die Elektromobilität zu drehen. Die Klimaschutzziele sind jedoch nur in Kombination mit CO2-neutralen flüssigen Kraft- und Brennstoffen ("E-Fuels") zu erreichen. Diese können künftig zu bezahlbaren Kosten produziert werden. Das geht aus einer neuen Prognos-Studie zur Zukunft der Energiewende hervor, die Verbände der Mineralölwirtschaft in Auftrag gegeben haben.


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Für die Produktion treibhausgasreduzierter Kraft- und Brennstoffe gibt es verschiedene Optionen, wie die Prognos-Studie zeigt. Dazu zählt die Verwendung von "grünem" Wasserstoff, der aus erneuerbarem Strom hergestellt wird. Um den CO2-Kreislauf zu schließen, bieten sich Technologien wie beispielsweise Power-to-Liquid (PtL) und Biomass-to-Liquid (BtL, PtBtL) als Perspektive an. Da E-Fuels speicher- und transportierbar sind, können sie in besonders sonnen- und windreichen Regionen der Welt günstiger als in Deutschland erzeugt werden. Hierzu bedarf es stabiler Rahmenbedingungen und internationaler Kooperation, fordern die Autoren.


Nach der Studie könnten E-Fuels in herkömmlichen Motoren und Heizungen eingesetzt werden und würden sich für den Bestand der rund 63 Millionen Fahrzeuge und 5,6 Millionen Ölheizungen in Deutschland eignen. Die künftige Bundesregierung sollte daher die Bedeutung neuer flüssiger Energieträger für die Zukunft der Energieversorgung anerkennen und ihre Markteinführung unterstützen.


Erste Ergebnisse der derzeit in Arbeit befindlichen Studie "Status und Perspektiven flüssiger Energieträger in der Energiewende" zeigen, dass CO2-neutrale flüssige Energieträger und Rohstoffe für die Energiewende signifikante Vorteile haben. Die Kosten von E-Fuels sind heute noch wesentlich höher als die von fossilen Energieträgern, lassen sich aber zukünftig deutlich senken. Laut Prognos wird deren Herstellung im Jahr 2030, abhängig vom Produktionsstandort, zwischen 90 Cent und 1,40 Euro je Liter kosten.


Erneuerbar hergestellte flüssige Energieträger und Rohstoffe haben laut Prognos für die Energiewende signifikante Vorteile: Sie sind im Verkehrsbereich, dem Wärmemarkt und in der Chemiewirtschaft ohne teure Umrüstungen nutzbar. Herkömmliche Verbrennungsmotoren und Heizungen erhalten so eine klimafreundliche Perspektive. CO2-neutrale flüssige Kraft- und Brennstoffe seien gut speicherbar, die Versorgung könne netzunabhängig erfolgen und sich der bereits bestehenden Transport- und Infrastrukturen bedienen. Auch könnten sie heute schon über eine stufenweise Beimischung zu einer CO2-Reduktion bis hin zur vollständigen Treibhausgasneutralität beitragen.



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