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Klimakabinett: Keine EEG-Umlage mehr auf Wasserstoff

Die Bundesregierung will die Produktion von „grünem“ Wasserstoff stärker anreizen. Der richtige Weg dazu ist allerdings umstritten.

Lesezeit: 2 Minuten

Wasserstoff gilt für die Bundesregierung neben Energieeffizienz und erneuerbaren Energien als weiteres Schlüsselelement für den Umbau zur klimaneutralen Wirtschaft. Darum unterstützt die Regierung die marktreife Entwicklung grüner Wasserstofftechnologien mit rund 9 Mrd. €. Wasserstoff soll beispielsweise in der Stahl- und in der Chemieindustrie, zur Wärmegewinnung sowie im Verkehr eingesetzt werden, teilte die Bundesregierung nach der jüngsten Sitzung des „Klimakabinetts“ am 2. Dezember mit.

Befreiung von der EEG-Umlage

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Zur Förderung der Wasserstofftechnologien will der Gesetzgeber den erneuerbaren Strom, der für die Elektrolyse benötigt wird, von der EEG-Umlage befreien. „Das setzt den notwendigen Anreiz für die stärkere Nutzung dieser Zukunftstechnologie“, erklärte die Klimaschutzbeauftragte der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Anja Weisgerber.

Grüne fordern Anreiz für Sektorkopplung

Nach Angaben der Grünen-Bundestagsfraktion soll die Befreiung im Zuge der EEG-Novelle beschlossen werden. „Wir begrüßen die Produktion von grünem Wasserstoff in Deutschland. Doch er muss auch wirklich dem Klimaschutz dienen. Das geht nur mit mehr Ökostrom und einem schnelleren Ausbau der Erneuerbaren“, erklärt Ingrid Nestle, Grünen-Sprecherin für Energiewirtschaft. Der Vorschlag der Bundesregierung, die Wasserstoffproduktion fast uneingeschränkt von der EEG-Umlage zu befreien, führe zu einem hohen CO₂-Ausstoß. Ohne wirksame Anreize, Wasserstoff nur in Zeiten und an Orten zu produzieren, an denen viel Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stehe, werde sich seine Klimabilanz verschlechtern. „Richtig wäre, die Wasserstoff-Produktion dann hochzufahren, wenn der Strommix besonders CO₂-arm ist.

Dafür sollte die EEG-Umlage abgesenkt werden, sobald viele erneuerbare Energien verfügbar und die Preise an der Strombörse dadurch so niedrig sind, dass Kohlekraftwerke nicht mehr rentabel betrieben werden können“, fordert Nestle. Damit wäre eine kohlefreie Wasserstoffwirtschaft weitgehend sichergestellt. Zudem seien Anreize nötig, damit beispielsweise überschüssiger Windstrom für die Wasserstoffproduktion genutzt wird, anstatt Windräder immer wieder abzuschalten.

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