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Biogas

Kompost als „Booster“ in Biogasanlagen

Ein Forschungsprojekt zeigt, dass sich auf Lignocellulose spezialisierte Bakterien aus Komposten auch erfolgreich im Biogasprozess einsetzen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

In belüfteten aeroben Rotten reichert sich auf natürliche Weise ein methanbildendes Bakterienkonsortium an, das auf den Abbau von lignocellulosehaltigen Substraten wie Gras- und Maissilage oder Stroh spezialisiert ist.

Abbau von Biomasse wird erhöht

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Die Zugabe dieser aus dem Kompost gewonnenen Mikroorganismen in den Biogasfermenter erhöht die Gesamtabbaufähigkeit der Fermenterbiologie und wirkt sich leistungssteigernd auf die Methanbildung landwirtschaftlicher Biogasanlagen aus. Das haben Wissenschaftler der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Fakultät Life Science) und der ISF GmbH Schaumann Forschung in einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Kooperationsprojekt herausgefunden.

Im Rahmen der Forschungsarbeit des Verbundvorhabens „MethaKomp – Bioaugmentation von Biogasanlagen durch Starterkulturen aus definierter Feststofffermentation“ wurden Kompostproben aus Praxisanlagen mit verschiedenen Rotteverfahren und zu unterschiedlichen Rottephasen entnommen und durch Auswaschung aufbereitet. Anschließend erfolgten Batch-Gärtests, die Erstellung enzymatischer Profile und chemische Analysen der Matrix.

Kompost lässt sich einfach herstellen

Die Kompostmaterialien und Bakteriengruppen wurden im Labor gezielt angereichert und bildeten stabile Mischkulturen. Die Kompostkulturen führten bei den eingesetzten Substraten Mais und Stroh sogar zu höheren Biogaserträgen als theoretisch kalkulierbar, was auf einen teilweisen Abbau des Lignins durch die Mikroorgansimen der Kompostkulturen hinweist. Mikroorganismen der Referenzfermenter gelang dieser zusätzliche Abbau nicht.

In ihrem Fazit resümierten die Verbundpartner, dass Kompostmaterial methodisch vergleichsweise simpel herzustellen ist und somit eine einfache Option für die Effizienzsteigerung von Biogasanlagen bieten kann.

Der Abschlussbericht des Verbundvorhabens „MethaKomp“, weitere Informationen zu den Teilprojekten und die Kontakte zu den einzelnen Projektleitern finden Sie in der Projektdatenbank der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) unter den Förderkennzeichen 22413612 und 22413712.

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