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Kontroverse: Sollen Altanlagen weiterbetrieben werden?

Während sich viele Betreiber von älteren Windrädern eine Anschlussförderung nach 20 Jahren wünschen, lehnt der VDMA das ab und fordert vollständiges Repowering.

Lesezeit: 2 Minuten

Bis Mitte der 2020er Jahre werden etwa die Hälfte der derzeit installierten Windenergieanlagen an Land nach 20 Jahren EEG-Förderung ihr wirtschaftliches Lebenszeitende erreichen. Davon sind rund 15.000 Anlagen mit einer Leistung von etwa 16 Gigawatt betroffen. Ende dieser Woche stehen im Plenum des Bundesrates Diskussionen über die Anschlussförderung dieser Anlagen an.

Da viele Anlagen aufgrund des Standortes nicht durch größere Anlagen ersetzt werden können, hoffen deren Betreiber auf eine geringe, aber gesicherte Anschlussförderung.

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VDMA und Bundesrat lehnen Anschlussförderung ab

Im Gegensatz zum Wirtschaftsausschuss empfiehlt der Umweltausschuss des Bundesrates den Verzicht auf eine Anschlussförderung. Der Verband „Power Systems“ im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) befürwortet diese Empfehlung. Mit einem Positionspapier zu dem Thema Repowering, dem vollständigen Ersatz von Altanlagen durch moderne Anlagen, leitet der Fachverband eine Diskussion zu einer dringend benötigten Repoweringstrategie ein.

„Effizientere und modernere Anlagen sind ein wichtiger Baustein zum Erreichen der nationalen und internationalen Klimaziele. Neben Akzeptanzsicherung, Flächen- und Kosteneffizienz und der Netzintegration ermöglicht Repowering den in Deutschland ansässigen Anlagenherstellern, innovative Produkte zum Einsatz zu bringen“, sagt der Verband als Vertreter der Hersteller. Dies stärke den Forschungs- und Produktionsstandort Deutschland. Der Gesetzgeber sollte daher Repowering mit modernen Anlagen strategisch unterstützen. „Die derzeit laufende Debatte über Anschlussförderungen oder Forderungen nach dem sogenannten „Kleinen Repowering“ bewerten wir sehr kritisch“, sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems.

Forderungen des VDMA zum Repowering

Folgende politische Impulse sind aus Sicht des Fachverbands notwendig:

  • Repowering muss strategisch betrachtet werden. Als Grundlage dafür sei eine entsprechende Datenbasis nötig, um das in Deutschland vorhandene Flächenpotenzial effizient zu nutzen und die Strommengen zum Erreichen des 65%-Ziels weiter zu erhöhen.
  • Neubau- sowie Repowering-Projekte werden oftmals aufgrund von Natur- und Artenschutzprüfungen verzögert. Für Repowering-Projekte sollte ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren möglich sein.
  • Landesregierungen, die die Länderöffnungsklausel grundsätzlich nutzen wollen, sollten Ausnahmen von der Abstandsregel für Repoweringprojekte einführen sowie Flexibilität für Abweichungen von Höhenbeschränkungen ermöglichen.

Das Positionspapier des VDMA finden Sie hier.

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