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Offshore-Windenergie

Küstenländer wollen mehr Strom vom Meer

Sechs Bundesländer haben mit dem Bund und Übertragungsnetzbetreibern vereinbart, die installierte Leistung von Windkraft auf See auf 20 GW im Jahr 2030 auszubauen.

Lesezeit: 3 Minuten

Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee tragen nach Ansicht von Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies wegen ihrer hohen Zahl der Volllaststunden erheblich zur Versorgungssicherheit bei. Darum forciert das Land zusammen mit den anderen Küstenländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein und dem Bund sowie den Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz, Amprion und Tennet den Ausbau der Offshore-Energie. Die installierte Leistung soll auf 20 GW im Jahr 2030 ansteigen. Damit seien große wirtschaftliche Chancen verbunden: Wertschöpfung und Beschäftigung in den Küstenländern wie auch im Binnenland. „Diese wirtschaftlichen Potenziale werden noch zunehmen, weil die Offshore-Windenergie auch über Deutschland hinaus an Bedeutung gewinnt", sagte Lies vergangene Woche. Um auch im internationalen Markt eine führende Rolle einzunehmen, werden deutsche Unternehmen ihre derzeitigen Wettbewerbsvorteile ausbauen müssen. Dabei unterstützt ein starker Heimatmarkt die Entwicklung der Branche.

Große Herausforderungen

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Die Umsetzung dieses Ziels stellt alle Beteiligten aber auch vor große Herausforderungen. Die verschiedenen Prozesse müssen gut miteinander verzahnt und die Arbeiten eng aufeinander abgestimmt werden. Für Lies ist damit genauso eng die Technologiefrage verbunden. „Wir brauchen einen konsequenten Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Nicht jede erzeugte Kilowattstunde Strom können und müssen wir direkt übertragen. Die Produktion von grünem Wasserstoff an der Küste und später auch auf dem Meer ist wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Energiewende", so der Minister. „Wir haben viel zu lange nur den Strombereich bedacht. Aber gerade die Industrie und auch größere Teile der Mobilität setzen auf grünen Wasserstoff als wichtige Ressource. Im Übrigen birgt das auch die Chance, Energie zu speichern und Erzeugung sowie Verbrauch zeitlich zu entkoppeln."

Die Energieministerin und die Energieminister der betroffenen Küstenländer und des Bundes sowie die Präsidentin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA) und die Geschäftsführer der Übertragungsnetzbetreiber sind sich daher einig, die Voraussetzungen zur Umsetzung dieses ambitionierten Offshore-Ausbaus zu schaffen und die nötigen Prozesse mit höchster Priorität voranzutreiben.

Flächenausweisung auf See

Mehr Strom aus Offshore-Windenergie erfordert zusätzliche Flächen auf See. Dafür wird das BSH die notwendigen Voraussetzungen schaffen und den Flächenentwicklungsplan bis Ende 2020 fortschreiben, unter Berücksichtigung der Raumordnungspläne für die ausschließliche Wirtschaftszone, die gegenwärtig vom BSH fortgeschrieben werden, sowie der Raumordnungspläne der Küstenländer. Ferner wird der Bund Maßnahmen zur Beschleunigung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen auf See prüfen. Die fachlichen Standards sowie die einschlägigen umweltrechtlichen Anforderungen werden dabei beibehalten.

Naturverträglicher Einsatz der 525 kV-Technologie

Die 525 kV-Technologie erlaubt es, über ein einzelnes Kabelsystem die doppelte Leistung im Vergleich zur bisher üblichen 320 kV-Technologie zu transportieren. Ohne den Einsatz dieser neuen Technologie seien 20 GW Offshore-Windenergie im Jahr 2030 nicht möglich, teilt das niedersächsische Umweltministerium mit. Die Übertragungsnetzbetreiber werden die innovative Technik für die bestätigten Anbindungssysteme der Offshore-Windparks in der Nordsee ab 2029 einsetzen, um die Zahl der insgesamt erforderlichen Anbindungsleitungen zu halbieren und damit die Eingriffe in die Umwelt zu senken.

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