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Energiewende

Landesverband soll Energiewende in Bayern voranbringen

Neun Spartenverbände der erneuerbaren Energien haben den „LEE Bayern“ gegründet.

Lesezeit: 3 Minuten

Vertreter von neun verschiedenen Spartenverbänden haben vergangene Woche die Gründungsurkunde zum neuen „LEE Bayern“ unterschrieben. Bei der Gründungsveranstaltung im Bayerischen Landtag waren 200 Gäste anwesend. Der LEE ist jetzt offiziell die Landesvertretung Bayern des Bundesverbandes Erneuerbare Energien. Die Unterzeichner:

  • Bundesverband Windenergie
  • Erdwärme Gemeinschaft Bayern und Bundesverband Geothermie
  • Fachverband Biogas
  • Fachverband für Holzenergie Bayern
  • Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke
  • renergie Allgäu
  • Sonnenkraft Freising
  • Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern

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Die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner begrüßte die Bündelung der einzelnen Kräfte der EE-Branche. Es sei gut und wichtig, wenn die Abgeordneten informiert würden. Im LEE könnten gemeinsame Interessen gemeinsam vertreten werden. „Im Ziel sind wir uns meistens einig – nur auf dem Weg dorthin und bei der Umsetzung nicht immer“, erklärte Aigner und verwies darauf, dass der Landtag die Interessen aller Bürger vertreten müsse.

Aiwanger: "Wir müssen die Menschen wieder begeistern"

Auch Staatsminister Hubert Aiwanger freute sich über die Gründung der LEE und die damit einhergehenden spartenübergreifenden Ansprechpartner für sein Ministerium. Die Gründung sei „ein historisches Ereignis – und wurde höchste Zeit.“ In seiner engagierten Rede versprach er neuen Schwung für die bayerische Energiewende. „Es muss wieder an den Stammtischen über die Energiewende geredet werden“, forderte der Minister. „Wir müssen die Menschen mitnehmen und für die Sache begeistern.“ Nur im gesellschaftlichen Konsens könne die Wende gelingen. Dabei verwies Aiwanger auch auf die noch immer gültige und im Koalitionsvertrag festgeschriebene 10H-Regelung für Windräder im Freistaat. Es sei für einen Kommunalpolitiker schwer, Windräder in seiner Gemeinde zu verkaufen. „Wir müssen die Akzeptanz zurück gewinnen“, betonte der Politiker. Geredet sei genug – „jetzt müssen wir es endlich umsetzen.“

Applaus bekam Aiwanger für seine Kritik am Ausbau der Übertragungsnetze. „Die Energiewende soll und muss dezentral sein – dann müssen wir auch nicht so viele teure Stromleitungen bauen.“ Damit der Umstieg auf die regenerativen Quellen klappt sei die Politik nun gefordert: „Es braucht Klarheit für den Anwender, er muss wissen was kommt“, unterstrich Aiwanger, „die Politik muss ehrlich an der Seite der EE-Branche stehen und Planungssicherheit geben.“

Peter: Ausstieg aus der Kohle kommt vor 2038

Die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energien Simone Peter freute sich über die „vielen engagierten Menschen im Flächenland Bayern“. Ihre Betrachtung der Energiewende ging über die Grenzen des Freistaats hinaus: mit dem Beschluss der Kohlekommission habe man nun zumindest einen Fahrplan, wenn auch mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner; aber immerhin seien alle mit im Boot. Peter geht davon aus, dass der Ausstieg aus der Kohle mit der nun einsetzenden Dynamik früher als 2038 erfolgen werde.

Raimund Kamm wies als einer der Sprecher des LEE Bayern darauf hin, dass allein in der bayerischen EE-Branche mehr Menschen beschäftigt seien als in der gesamten Kohleindustrie in Deutschland. Im finalen „Duett“ brachten es Dr. Petra Hutner vom Windverband und Hermann Steinmaßl als Vertreter der Wasserkraftverbände noch mal auf den Punkt: Jede Branche und jede Region habe ihre besonderen Stärken, die es optimal zu nutzen gelte. Spätestens mit dem Ausstieg aus der Atomkraft im Jahr 2023 muss die Lücke klimafreundlich gefüllt werden. Sie forderten von der Politik Planungssicherheit und Rückendeckung.

Weitere Informationen: www.ee-bayern.de

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