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Leserfrage: Feststoffe nach dem Gülleseparieren wie lagern und verwerten?

Theodor Remmersmann von der Landwirtschaftskammer beantwortet vier Fragen eines top agrar-Lesers zum Thema Lagerung von Feststoffen nach der Gülleseparierung.

Lesezeit: 2 Minuten

Frage: Wir überlegen, unsere Gülle separieren zu lassen. In dem Zuge müssen wir neben der flüssigen auch die feste Phase lagern und verwerten. Dazu haben wir folgende Fragen:

  1. Ist der Feststoff, der beim Separieren übrig bleibt, wie Kompost zu sehen?



  2. Wo und wie lange muss man die Feststoffe lagern können?



  3. Darf ich den Güllefeststoff im Herbst ausstreuen?



  4. Was für Stickstoffwerte hat dieser im Durchschnitt?Was für Stickstoffwerte hat dieser im Durchschnitt?

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Antwort von Theodor Remmersmann, LWK NRW, Münster:

  1. Der Feststoff, der beim Separieren entsteht, wird weiterhin als Gülle angesehen. Auch wenn Sie diesen längere Zeit lagern, wandelt sich der Status nicht und wird z.B. zu Kompost.

  2. Da der Feststoff als Gülle zählt, müssen Sie diesen wie Gülle mindestens sechs Monate, bei viehintensiven oder flächenlosen Betrieben sogar neun Monate lagern können. Den Feststoff dürfen Sie wie Festmist z.B. auf einer Mistplatte sammeln.Wichtig ist, dass die Lagerstätte den Vorgaben der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen entspricht. Am Feldrand dürfen Sie die Feststoffe nur unter Beachtung von Auflagen zur Ausbringung zwischenlagern, die je nach Region oder Schutzstatus der Fläche variieren.

  3. Für die Ausbringung des Güllefeststoffes gelten die gleichen zeitlichen Vorgaben der Düngeverordnung wie für normale Gülle.

  4. Da die Spannbreite der Inhaltsstoffe bei separiertem Feststoff sehr breit ist, gibt es hier keine Durchschnittswerte. Daher sollten Sie Ihren Feststoff analysieren lassen. Die Stickstoffwirksamkeit müssen Sie aber mindestens mit 30% vom Gesamtstickstoff bei der Düngung ansetzen.

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