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Klimawandel

Luftfahrt: Auch Kondensstreifen schaden dem Klima

Nur ein Drittel der Klimawirkung des Luftverkehrs entfällt auf CO₂-Emissionen und zwei Drittel auf Nicht-CO2-Effekte wie Kondensstreifen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil der globalen Luftfahrt an der anthropogenen Klimaerwärmung beträgt 3,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfangreiche internationale Studie unter der Leitung der Manchester Metropolitan University unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Die Studie ist die erste ihrer Art seit 2009 und liefert den bisher umfassendsten Einblick zu den Auswirkungen des Luftverkehrs auf das Klima mit Berechnungen gemäß einer neuen Metrik. Die Forscher bewerten dabei alle Faktoren, die die Luftfahrtindustrie seit ihrem Entstehen zum Klimawandel beigetragen hat, einschließlich der Emissionen von Kohlendioxid (CO₂), Stickoxiden (NOx) sowie der Wirkung von Kondensstreifen und Kondensstreifen-Zirren (Wolken aus Eiskristallen, die von Flugzeugtriebwerken in großer Höhe bei passenden meteorologischen Bedingungen erzeugt werden). Ebenso in die Studie mit einbezogen sind weitere klimarelevante Emissionen wie Wasserdampf, Ruß, Aerosol- und Sulfat-Aerosolpartikel, die sich in den Abgasfahnen von Flugzeugtriebwerken finden.

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Kondensstreifen-Wolken haben großen Einfluss

„Der Einfluss der Kondensstreifen-Zirren verursacht weniger als die Hälfte der zuvor geschätzten Klimawirkung, steuert aber immer noch den größten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Erwärmung bei", erklärt Prof. Robert Sausen vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen. "Kondensstreifen-Zirren reflektieren zum einen solare Strahlung in den Weltraum; das wirkt kühlend. Zum anderen verringern sie die Wärmeabstrahlung der Erde; das erwärmt das Klima. Im globalen Mittel dominiert der erwärmende Effekt." Kohlendioxidemissionen stellen daneben den zweitgrößten Beitrag zur Klimawirkung des Luftverkehrs dar. Im Gegensatz zu den Auswirkungen der mit einigen Stunden vergleichbar kurzlebigen Kondensstreifen-Zirren hält die Wirkung von CO2 auf das Klima über viele Jahrhunderte an, wobei sich dieses Klimagas über die lange Zeit global weitgehend gleichmäßig verteilt.

Technologien zur Begrenzung der Klimawirkung

Für den Luftverkehr der Zukunft forscht das DLR bereits an Methoden und Technologien um zu CO₂-neutralen Luftfahrzeugen zu gelangen mit Hilfe von Biotreibstoffen, Wasserstoff und hybrid-elektrischen Antrieben. "Die Nutzung von Biotreibstoffen führt zudem zu einer geringeren Emission von Ruß und damit zu einem kleineren Klimaantrieb aufgrund der Kondensstreifen-Zirren" erklärt Dr. Ulrike Burkhardt vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen. Zur Reduzierung der Nicht-CO₂-Effekte untersucht das DLR außerdem Verfahren zur Optimierung von Flugrouten und -höhen mit dem Ziel einer minimalen Klimawirkung. Alternative Flugrouten bieten beispielsweise die Möglichkeit Regionen und Flughöhen zu vermeiden, in denen aufgrund der Temperatur und Luftfeuchte Kondensstreifen auftreten würden.

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