Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Reststoffnutzung

Mehr Biogas aus Stroh und Gras

Im Projekt BioReSt entwickelt die FH Münster mit Agravis regionale Vorbehandlungskonzepte für landwirtschaftliche Nebenprodukte.

Lesezeit: 2 Minuten

Körnermaisstroh, Mist, Gras und Kartoffelkraut – das sind Halme und trockene Blätter, die als Nebenprodukte tonnenweise in der Landwirtschaft anfallen. „Diese Reststoffe sind ohnehin verfügbar. Es wäre doch gut, wenn man sie nachhaltig in Biogasanlagen nutzen könnte“, sagt Marion Schomaker, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Münster – und spricht damit indirekt ein Ziel an, das viele Wissenschaftler, Projektingenieure, regionale Biogasanlagenbetreiber und Landwirte im Münsterland beschäftigt. Nämlich einen Teil der Biomasse – wie Mais, der manchmal extra für die Stromgewinnung angebaut wird – mit Reststoffen zu ersetzen.

Das Problem ist aber: Mais hat einen höheren Energiegehalt als die Blätter und Gräser, die jährlich anfallen. „Deshalb wollen wir herausfinden, wie wir die Reststoffe vorbehandeln müssen, um einen möglichst hohen Methanertrag in Biogasanlagen zu erzielen“, erklärt Tobias Weide, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Münster.

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Entwicklung von Aufschlussverfahren

Genau das ist das Ziel des neuen Projekts BioReSt: Die Entwicklung regionaler Vorbehandlungskonzepte zur nachhaltigen Reststoffnutzung in Biogasanlagen. Wie müssen die Reststoffe vorbehandelt werden, damit sie in der Biogasanlage später auch zum gewünschten Mehrertrag führen: mechanisch – Grashalme weiter zerkleinern, um schneller an die verborgene Energie zu kommen? Biologisch – also zum Beispiel mit Enzymen? Chemisch – mit einer Säure-Base-Reaktion? Oder eine Kombination aus allem? „Wir wollen bei den Vorbehandlungsmöglichkeiten auch den Strom- und Chemikalienverbrauch berücksichtigen, damit sich der Aufwand nicht nur ökologisch, sondern eben auch ökonomisch lohnt“, erklärt Jens Petermann vom Projektpartner Agravis.

Dafür gibt es in den nächsten drei Jahren sowohl Versuche in den Reaktoren auf dem Steinfurter Campus der FH Münster als auch direkt in der Versuchsanlage im Bioenergiepark Saerbeck, an denen das Forscherteam um Prof. Dr. Christof Wetter und Dr. Elmar Brügging arbeitet. Wenn mit dem Projektziel das abschließende Konzept steht, wird die Agravis einen Praxistest auf einer der eigenen Anlagen durchführen.

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.