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Energiesparen

Mehr Geld für die Sanierung von Häusern?

Hausbesitzer sollen mehr Fördergeld vom Staat bekommen, wenn sie im Sinne des Klimaschutzes in neue Fenster, umweltfreundliche Heizungen oder eine bessere Dämmung investieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Aktuell werden in Berlin verschiedene neue Förderungen diskutiert, um die stockende Sanierung von älteren Häusern in Schwung zu bringen. Der Gebäudebereich steht im Klimakabinett besonders im Fokus. Aus diesem Sektor stammten im vergangenen Jahr nach vorläufigen Angaben des Umweltbundesamts 117 Millionen von insgesamt 866 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent.

Das Bundesbauministerium setzt laut Deutsche Presseagentur (dpa) darauf, das steuerlich zu fördern - auch wenn nicht das gesamte Haus saniert wird. Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ist seit vielen Jahren im Gespräch und steht bereits im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Sie könnte Teil des Maßnahmenpakets sein, dass die Bundesregierung für mehr Klimaschutz beschließen will. Allerdings würde sie laut Bundesbauministerium zu weniger Steuereinnahmen von mindestens einer Milliarde Euro führen.

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"Öko-Schatzbrief" im Gespräch

Zur Finanzierung der verschiedenen Klimaschutzvorhaben schlägt die CSU eine staatliche Anleihe mit zwei Prozent Zinsen für Sparer vor. Ins Spiel gebracht hatte die Idee bereits vor Monaten der SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch, der von einem „Öko-Schatzbrief“ sprach - die SPD im Bundestag dürfte dem also grundsätzlich zustimmen. Die CDU fordert zudem eine Abwrackprämie für alte Ölheizungen."Das muss so einfach gemacht werden wie nur möglich», forderte die Staatssekretärin. Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten seien «enorm attraktiv", wenn sie nicht zu bürokratisch seien.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) kritisierte in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ die Anforderungen für Neubauten im geplanten Gebäudeenergiegesetz als zu niedrig. 2050 sollen die Gebäude in Deutschland klimaneutral sein, also kein CO₂ mehr ausstoßen.

Auch die stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden Andreas Jung (CDU) und Georg Nüßlein (CSU) begrüßten die Pläne. Dies sei „ein guter Weg, um Klimaschutz voranzubringen, Bürger zu beteiligen und Zinsfrust abzubauen“, sagten sie der dpa.

Kritik an Förderung von Ölheizungen

Die Grünen kritisierten genauso wie Verbände der Erneuerbaren Energien-Branche, dass der Bund über die KfW weiterhin den Einbau neuer Ölheizungen mit Krediten und Zuschüssen fördert – diese sind effizienter als ältere Modelle. Wie das Wirtschaftsministerium auf Grünen-Anfrage erklärte, wurden alleine im vergangenen Jahr 17.400 Ölheizungen subventioniert. Die Zuschüsse hatten einen Umfang von 40 Millionen Euro, das Volumen der geförderten Kredite lag bei 74 Millionen Euro.

Auch im ersten Halbjahr 2019 wurden bereits Zuschüsse von 20 Millionen Euro für 6.900 neue Ölheizungen bewilligt. Das sei das Gegenteil von Energiewende und Klimaschutz“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Julia Verlinden, der dpa.

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