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Waldnutzung

Mit Holz zu mehr Klimaschutz

Das Forum für Nachhaltige Holzenergie fordert angesichts des Berichtes des Weltklimarates eine stärkere Nutzung von nachhaltiger Holzenergie. Auch die AG Rohholz sieht den BMU-Vorschlag zur Nichtnutzung kritisch.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach den Prognosen des Weltklimarates ist die globale Gemeinschaft darauf angewiesen, die CO₂-Emissionen schnell und kostengünstig zu reduzieren. Holz könnte und würde einen wichtigen Beitrag dazu leisten, in Deutschland und weltweit schneller Treibhausgasemissionen einzusparen, betont das Forum Nachhaltige Holzenergie. Nachhaltig gewonnene Holzenergie könnte dabei Solar- und Windenergiei ergänzen. Die Nutzung von nachhaltiger Holzenergie sei anders als Photovoltaik und Windenergie eine erneuerbare Technologie, die jederzeit abrufbar, grundlastfähig und in Kraftwerksgröße einsetzbar sei. Bestehende Steinkohlekraftwerke könnten innerhalb kürzester Zeit umgerüstet und damit pro 1 GW Kraftwerkskapazität schätzungsweise mindestens 3 Mio. t CO₂ gegenüber der Verbrennung fossiler Energieträger eingespart werden können.

Stilllegung wäre kontraproduktiv

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Auch die AG Rohholz fordert aus Klimaschutzgründen den Einsatz von Holz und kritisiert in dem Zusammenhang ein vom Bundesumweltministerium veröffentlichtes Eckpunktepapier zur möglichen Honorierung von Ökosystemdienstleistungen. Nach diesem soll eine Honorierung von Ökosystemdienstleistungen vor allem über die Erhöhung des Holzvorrats auf der Fläche geschehen. Zudem soll der kontinuierliche Zuwachs gesichert, als Bemessungsgrundlage hierfür der im Holz gebundene Kohlenstoff herangezogen werden.


Aus Sicht der AG Rohholz ist der Ansatz des BMU doppelt problematisch: Zum einen fände die Klimaschutzleistung der nachhaltigen Holzverwendung keine Berücksichtigung, zum anderen werde das erhöhte Risiko für den Wald nicht bedacht. „Wer meint, mehr Holz im Wald zu belassen, sei gleichbedeutend mit mehr eingelagertem Kohlenstoff und damit mit mehr Klimaschutz, denkt zu kurz“, erklärt AGR-Präsident Leonhard Nossol.
Beispielsweise bedeute das ökologisch wichtige Totholz für den Wald immer auch eine Gefahr als potenzielle Brandlast. Die Steigerung der Holzvorräte mache die Wälder zudem insgesamt anfälliger, z.B. gegen Stürme und Insektenschäden. Als ökologisch und ökonomisch wichtiger nachwachsender Rohstoff würde der Gesellschaft auch das Holz fehlen. „Wie entscheidend die Versorgung der Gesellschaft mit Holz ist, ist in den letzten Monaten deutlich geworden. Es ist wichtig, dass wir nicht langfristig durch falsche politische Anreize in die nächste Holzknappheit rutschen“, sagt Nossol weiter.

Waldumbau muss möglich sein


Den Ansatz, die Klimaschutzleistungen der Wälder zu honorieren, befürwortet die AGR generell. Ziel muss aber sein, den Waldbesitzern die große Herausforderung des klimawandelbedingten Waldumbaus zu ermöglichen. Eine Honorierung müsse sich an der Nutzung der Wälder orientieren, damit das Holz seine Klimaschutzleistung voll entfalten kann. Von klimaangepassten Wäldern profitiere langfristig auch die Biodiversität. Den Wald der Zukunft sollten deshalb vor allem die Baumarten bestimmen, die im Klimawandel bestehen und gleichzeitig die nachhaltige Holznutzung sichern. Dieses Ziel zu erreichen, werde schwierig genug, deshalb dürfe es bei der Baumartenauswahl auch keine Denkverbote geben.

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