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Batteriespeicher

Mobile Speicher sollen Netzintegration von Solaranlagen vereinfachen

Im Rahmen des EU-Förderprojekts „IElectrix“ entwickelt E.ON gemeinsam mit Partnern mobile und flexibel einsetzbare Batteriespeichersysteme (BESS).

Lesezeit: 3 Minuten

E.ON hat im ungarischen Dúzs einen neuen mobilen Speicher an das lokale Verteilnetz angeschlossen. Es ist bereits der dritte dieser Art für den Konzern. Das Ziel dahinter: Neue Ökostromanlagen kurzfristig und kostengünstig ins bestehende Netz zu integrieren und so europaweit schnelle Fortschritte bei der Energiewende zu erzielen. „Der Ausbau der Erneuerbaren ist eine grundlegende Voraussetzung, damit Europa seine Klimaziele erreichen kann. In den nächsten zehn Jahren werden die Kapazitäten erneuerbarer Energien europaweit so stark wachsen wie nie zuvor“, erwartet Mark Ritzmann, Geschäftsführer von E.ON Innovation.

Leuchtturmprojekt für die Zukunft

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Die vorhandenen Netze seien dafür aber vielerorts noch nicht ausgelegt. Um diese Lücke zu schließen, seien intelligente Technologien für kurzfristige Flexibilität nötig. „Insofern sind Dúzs und die weiteren IElectrix-Standorte mit ihren mobilen Speichern und dem Einsatz digitaler Technik echte Leuchtturmprojekte für eine nachhaltige Energiezukunft.“

Aufgrund seiner geographischen Lage bietet Dúzs optimale Bedingungen für Photovoltaik. Zwei große Solaranlagen sind vor Ort schon in Betrieb. Jedoch wurde der weitere Ausbau zuletzt gebremst, da neue Anlagen die verfügbaren Netzkapazitäten übersteigen. Der mobile Batteriespeicher ermöglicht es nun, den Anteil erneuerbarer Energien im Netz weiter schnell und effizient zu erhöhen. Die Kosten solcher Speicher können dabei bis zu 80 Prozent unter den Kosten eines konventionellen Netzausbaus liegen. Die Zeitersparnis kann zum Teil mehrere Jahre betragen.

Auch Haushalte und Kommunen sollen profitieren

„Allein im ungarischen Versorgungsgebiet von E.ON ist der Anteil der Solarenergie im Netz in den letzten vier Jahren um das 20-fache gestiegen. In Zukunft werden vielerorts neue Kapazitäten entstehen“, sagt Attila Kiss, CEO von E.ON in Ungarn. „Mit unseren Lösungen wollen wir dazu beitragen, dass Haushalte und Unternehmen von dieser Entwicklung profitieren und lokalen grünen Strom dort nutzen können, wo er entsteht. Das stärkt die Wertschöpfung vor Ort und macht den Umstieg auf Erneuerbare attraktiver.“

Zwei weitere Batteriespeicher hat E.ON im Rahmen des IElectrix-Projekts bereits in seine Netze eingebunden: In Friedland in Mecklenburg-Vorpommern und in Zanka (Ungarn) gleichen die Anlagen Netzengpässe aus und machen grüne Energie aus Sonne und Wind schnell und ohne zusätzlichen Netzausbau direkt vor Ort nutzbar. Das beschleunigt laut E.ON die Energiewende auf lokaler Ebene. Die Partner von IElectrix testen ihr Konzept an fünf Standorten in Ländern mit unterschiedlichen regulatorischen Voraussetzungen. Die Ergebnisse sind dadurch auf verschiedene Anwendungsfälle in ganz Europa übertragbar.

Potenziale der Solarenergie europaweit nutzen

Auf dem Weg zur klimaneutralen Energieversorgung ist und bleibt Sonnenenergie für den Konzern einer der wichtigsten Bausteine. So wurden 2020 trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie europaweit 18,2 Gigawatt (GW) PV-Leistung neu installiert – eine Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der europäische Branchenverband SolarPower Europe geht davon aus, dass der globale Solarsektor bis 2022 die Terawatt-Marke knackt.

E.ON investiert in den nächsten drei Jahren über 7 Mrd. € allein in die deutschen Verteilnetze. Für einen schnellen und effizienten Netzausbau werden mobile Batteriespeicher in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Sie werden vor allem dort zum Einsatz kommen, wo die eingespeiste Menge an Ökostrom in kurzer Zeit deutlich steigt oder unzureichende Speicheroptionen und geringe Netzkapazitäten die Integration behindern. So können Verteilnetzbetreiber die Volatilität im Netz ausgleichen und die Versorgungsqualität lokal aufrechterhalten, ohne auf aufwändige Netzausbauten angewiesen zu sein.

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