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Moorrenaturierung: Naturschützer kritisieren Solarparkpläne im Donaumoos

Bayerische Naturschutzverbände kritisieren das Moorrenaturierungsprojekt der Staatsregierung: Photovoltaik dürfe nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Lesezeit: 2 Minuten

Naturschutzverbände in Bayern haben die Solarparkpläne im Moorrenaturierungsprojekt der Bayerischen Staatsregierung im Donaumoos kritisiert. Der Erhalt des Moorbodens zur Verbesserung des Klima- und Naturschutzes müsse zentrales Ziel bleiben, erklärten der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) und der BUND Naturschutz in Bayern. Es müsse um die Sicherung der Biodiversität und der Wasserrückhaltefunktion von Mooren gehen. Dagegen könne die Photovoltaik (PV) in der Freifläche grundsätzlich nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Solarparkpläne müssten „auf ein natur- und moorverträgliches Maß“ reduziert werden, forderten die Naturschützer und verwiesen zugleich auf das große Potential von Gebäuden als PV-Standort. Als dringend notwendig erachten sie zudem die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die Errichtung von PV-Freiflächenanlagen. Dieses müsse vorliegen, bevor es zu weiteren Planungen oder Entscheidungen komme.

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Naturschützer fordern Perspektiven für Umstellung auf nasse Grünlandwirtschaft

Schließlich sehen die Verbände zusätzlichen Handlungsbedarf bei der Umstellung der Landwirtschaft in der Region. Gebraucht würden dauerhafte und attraktive Perspektiven für die Umstellung auf eine nasse Grünlandwirtschaft. Hierfür müsse rasch ein wirksames bayerisches Moorbauernprogramm vorgelegt werden.

Die Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe auf eine nasse Moorbewirtschaftung ist auch Ziel eines neuen Verbundvorhabens, das jetzt unter dem Motto „MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu“ (MoLaKlim) im Freistaat an den Start gegangen ist. Wie die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) als ein Projektpartner dazu mitteilte, sollen ökonomisch tragbare Konzepte für die Betriebsumstellung erstellt werden. Dabei würden neben der nassen Grünlandbewirtschaftung auch sogenannte Paludikulturen und neue Ideen für die Verwertung des Erntematerials ins Auge gefasst.

Das auf zehn Jahre angelegte Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Die potentiellen Gebiete im Landkreis Ostallgäu umfassen den LfL-Angaben zusammen rund 2.500 ha Moor- und Anmoorböden, die derzeit von etwa 1.600 Eigentümern bewirtschaftet werden. Erste Betriebe hätten sich schon dazu bereit erklärt, auf ihren Flächen Versuche durchzuführen. Dabei würden sie intensiv begleitet.

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