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Studie

Nabu sieht Rotmilan durch Windräder gefährdet

Je mehr Windräder, desto schlechter die soll Bestandsentwicklung des Rotmilans sein, behauptet der Nabu. Die Windbranche hingegen sagt, Windräder hätten keine negativen Auswirkungen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Landkreisen mit einer hohen Dichte an Windrädern gehen die Rotmilanbestände zurück, während sie in Landkreisen ohne Windräder zunehmen. Das soll eine Analyse der jüngsten Bestandsentwicklung des Rotmilans zeigen, die der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) als Koordinator der offiziellen bundesweiten Vogelbestandserfassungen jetzt im Fachmagazin „Der Falke“ vorgestellt hat.



In der Studie vergleichen die Autoren die mit gleicher Methode erfolgten bundesweiten Erfassungen des Rotmilan-Brutbestands der Zeiträume 2005 bis 2009 und 2010 bis 2014, berichtet der Naturschutzbund Nabu. Für jeden der 285 Landkreise im Verbreitungsgebiet der Art wurde die ermittelte Bestandveränderung mit der Anzahl von Windenergieanlagen pro Quadratkilometer Fläche korreliert. Ergebnis: Je mehr Windräder, desto schlechter die Bestandsentwicklung, so die Naturschützer. In Landkreisen ohne Windräder habe der Bestand dagegen zugenommen, bei etwa 0,1 Windrädern pro Quadratkilometer seien die Bestände stabil, bei über 0,15 Anlagen auf gleicher Fläche negativ gewesen, heißt es.



Insgesamt führe dies zu einem bundesweit betrachtet stabilen Rotmilan-Bestand, was die Windbranche zu der Annahme geleitet habe, dass eine konfliktfreie Koexistenz von Windenergieanlagen und dem Greifvogel möglich sei, kritisiert der Verein.

Der Nabu warnt, den derzeit stockenden Ausbau der Windenergie durch Aufweichung des geltenden Artenschutzrechts erzwingen zu wollen. Stattdessen fordert er den bestehenden gesetzlichen Rahmen so zu nutzen, dass auch die kumulativen Auswirkungen vieler einzelner Windräder angemessen berücksichtigt werden. Damit würde nicht nur dem Artenschutz Genüge getan, auch die Genehmigungsfähigkeit von Planungen würde sich verbessen – ganz im Sinne der Windparkbetreiber.

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