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Nachwachsende Rohstoffe nicht unbegrenzt verfügbar

Nachwachsende Rohstoffe galten bisher immer als unbegrenzt nutzbar, doch das ist offenbar ein Trugschluss.

Lesezeit: 2 Minuten

Nachwachsende Rohstoffe galten bisher immer als unbegrenzt nutzbar, doch das ist offenbar ein Trugschluss. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ).


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In Zusammenarbeit mit ihren Kollegen der Universitäten in Yale und Wisconsin analysierte das UFZ erstmals die Produktions- und Förderraten von 20 erneuerbaren Gütern wie Mais, Reis, Weizen oder Soja, die laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) rund 45 % der weltweiten Kalorienzufuhr ausmachen. Hinzu kamen wichtige tierische Erzeugnisse wie Fisch, Fleisch, Milch oder Eier. Bei 18 dieser nachwachsenden Ressourcen stellten die Forscher fest, dass die jährlichen globalen Produktionszuwächse, zum Beispiel bei Fleisch oder Milch beziehungsweise beim Fang von Fisch, ihre Spitzenwerte bereits hinter sich haben. Den Zeitpunkt, zu dem die Wachstumsraten der Erzeugung ihren Höhepunkt erreichten, bevor sie dann wieder zurückgingen, definieren die Forscher als sogenanntes „peak rate year“.


Laut UFZ fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich viele der Peakjahre der nachwachsenden Rohstoffe zeitlich überlappen. Bei 16 von 20 Ressourcen, für die die Forscher solch ein Maximum feststellen konnten, lag dieses zwischen den Jahren 1988 und 2008. „Die wichtigsten Güter, die der Mensch für die Ernährung braucht und ernten muss, sind limitiert“, fasste der Leiter des UFZ-Departments Landschaftsökologie, Ralf Seppelt, das Ergebnis zusammen. Es zeige sich, dass die zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln immer intensiver genutzt würden. Doch große Steigerungsmöglichkeiten zur Intensivierung des Anbaus sehen die Forscher nicht mehr. „Durch bessere Zuchtmethoden und gentechnisch veränderte Organismen erwarten Experten bei manchen Ressourcen in Zukunft noch eine Ertragssteigerung von 1 % bis 2 % pro Jahr“, erläuterte Seppelt. Danach werde es aber eng. Der Mensch müsse akzeptieren, dass auch nachwachsende Rohstoffe global an ihre Ertragsgrenzen kämen und die Substitutionsmöglichkeiten schwänden. Es müsse deshalb in Zukunft effizienter mit Dünger, Wasser und anderen Ressourcen umgegangen werden.

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