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Photovoltaik

Netzbetreiber rechnen mit deutlich mehr Solarstrom

Bis 2035 könnten sich die deutschen Solarkraftwerkskapazitäten verdreifachen, erwarten die Übertragungsnetzbetreiber. Nach einer neuen Studie der Solarbranche reicht das nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die heimische Stromnachfrage wird kräftig wachsen und künftig deutlich stärker aus Solaranlagen gedeckt werden. Davon gehen inzwischen auch Deutschlands Übertragungsnetzbetreiber aus. Nach deren Einschätzung wird die solare Kraftwerkskapazität in den kommenden 15 Jahren gegenüber heute um rund 120 bis 160 Prozent zunehmen – je nach Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen. Das zeigt das Szenario, das die Unternehmen im Rahmen des Netzentwicklungsplan Strom für den Ausbau der Übertragungsnetze entworfen haben.

Branche fordert stärkeren Ausbau

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Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW) begrüßt den gegenüber früheren Prognosen wachsenden Stellenwert der Photovoltaik. Mit Bezug auf eine gemeinsam mit Bonner Marktforschern erstellte Strommarktprognose geht der Verband der Solartechnik und ‑speicheranbieter jedoch abweichend davon aus, dass die erwarteten solaren Kraftwerkskapazitäten bereits 2026/2027, also in der Hälfte der Zeit, errichtet sein müssen. BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig mahnt: „Andernfalls werden die Klimaziele verfehlt und eine Stromerzeugungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs ist bereits in der ersten Hälfte der 20er-Jahre unvermeidlich.“

Um den wachsenden Ökostrombedarf verbrauchsnah zu decken, sei bis 2035 keine Verzweieinhalbfachung, sondern eine Vervierfachung der solaren Kraftwerkskapazität nötig, ergänzt Dr. Martin Ammon. Er ist Geschäftsführer von EuPD Research und Autor der Studie „Energiewende im Kontext von Atom- und Kohleausstieg - Perspektiven im Strommarkt bis 2040“, die er gemeinsam mit dem BSW und der Innovationsplattform für die neue Energiewelt The smarter E Europe jüngst herausgegeben hat. Die Studieliefert viertelstundengenau eine Prognose von Stromangebot und -nachfrage in Deutschland.

Bedarf an Batteriespeichern steigt

Nach Einschätzung von EuPD und BSW müssen die Kapazitäten von Batteriespeichern bis 2035 auf rund 30 Gigawatt gesteigert werden. Die Netzbetreiber erwarten hier je nach Szenario Zuwächse auf immerhin 16 bis 21 Gigawatt. Bislang wurden nach Angaben von EuPD Research gerade einmal 180.000 Gewerbe-, Heim- und Netzspeicher mit einer Kapazität von insgesamt rund einem Gigawatt in Deutschland installiert. Die installierte Photovoltaikleistung erreicht nach Daten der Bundesnetzagentur in Kürze die 50 Gigawatt-Marke. Nach BSW-Angaben sind in Deutschland inzwischen weit über 1,5 Millionen Solarstromanlagen in Betrieb.

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