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Stromnetz

Netzoptimierung könnte Ausbau von Ökostrom beschleunigen

Mit innovativen Maßnahmen lassen sich bestehende Netze besser auslasten, zeigt eine neue Studie. Ein Ausbremsen der erneuerbaren Energien sei demnach unnötig.

Lesezeit: 3 Minuten

Viele Politiker behaupten immer wieder, dass der stärkere Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich erst sinnvoll und möglich ist, wenn mehr Stromnetze gebaut werden. Eine neue Studie widerspricht dem: Mit innovativen Netzoptimierungsmaßnahmen könnten demnach bereits bestehende Netze besser ausgelastet werden, heißt es in dem Papier von WP&More Consulting und der Rechtsanwaltskanzlei GGSC. „Die Untersuchung zeigt innovative Netzoptimierungsmaßnahmen zur besseren Auslastung der Bestandsnetze auf. Die Netzbetreiber sollten den Einsatz dieser Techniken forcieren. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien braucht dann nicht mehr gebremst zu werden.“, sagte Dr. Knud Rehfeldt, Vorstand der Stiftung Offshore-Windenergie gestern in Berlin. „Die Bundesregierung muss den Ausbau der erneuerbaren Energien jetzt beschleunigen und die bestehenden Optimierungspotenziale im Netz einfordern. Die Techniken dazu stehen bereit."

Maßnahmen sind technisch erprobt

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Neben den Vorteilen eines verstärkten Einsatzes des Freileitungsmonitorings und von Phasenschiebertransformatoren zeigt die Analyse insbesondere, dass durch die Kombination dieser Techniken mit einem Online-Assistenzsystem zur Unterstützung der Netzbetriebsführung noch enorme Optimierungspotenziale zu heben sind. Die in der Studie beschriebenen Maßnahmen seien technisch erprobt, zeitnah umsetzbar und ermöglichen kurzfristig enorme Kosteneinsparungen beim Redispatch und Einspeisemanagement. Dies gelte insbesondere auch für die teilautomatischen Online-Assistenzsysteme, die schon in vergleichbaren ausländischen Übertragungsnetzen sowohl in Europa als auch weltweit eingesetzt würden, unterstreicht Rehfeld. Die Übertragungsnetzbetreiber sollten somit ihre angekündigten Investitionen in die Bestandsnetze flächendeckend und so schnell wie möglich umsetzen.

Ausbau der erneuerbaren Energien nötig

Im vergangenen Jahr betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland rund 38 Prozent. Etwa 350.000 Arbeitsplätze sind in der Branche entstanden. Laut aktuellen Zahlen der Bundesregierung erhöhten sich 2017 sowohl die wirtschaftlichen Impulse aus dem Anlagenbetrieb als auch die Investitionen in neue Anlagen, und zwar jeweils auf 16,2 Milliarden Euro. Dennoch hat die Bundesregierung den weiteren Ausbau zuletzt deutlich verlangsamt und begründet dies insbesondere mit fehlendem Netzausbau und vermeintlich gefährdeter Netzstabilität. Um die Klimaziele der Bundesregierung für 2030 von 65 Prozent erneuerbaren Energien am Stromanteil zu erreichen, ist demgegenüber ein weitaus stärkerer Ausbau der Ökostromleistung notwendig. Die Systemstabilität des Netzes werde durch den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien unter Einsatz der in der Studie beschriebenen Optimierungsmaßnahmen nicht gefährdet.

Die Studie wurde initiiert und beauftragt von der Stiftung Offshore-Windenergie. Mitauftraggeber waren: Bundesverband Windenergie e.V., Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore e.V., Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, VDMA Power Systems, Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V.

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