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Neue Förderung für fortschrittliche Biokraftstoffe

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert ab sofort die Entwicklung von regenerativen Kraftstoffen mit insgesamt 640 Millionen Euro.

Lesezeit: 3 Minuten

Strombasierte Kraftstoffe und fortschrittliche Biokraftstoffe sind nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer unverzichtbar, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Wir brauchen sie nicht nur für Schiffe und Flugzeuge, sondern auch für Pkw und Lkw. Sie helfen uns dabei, die CO₂-Emissionen von Verbrennungsmotoren deutlich zu reduzieren und sind ein wichtiger Baustein, um die Mobilität klimaneutral zu gestalten“, sagte der Minister am 11. Mai.

Aus dem Grund fördert sein Ministerium innovative Vorhaben, um erneuerbare Kraftstoffe weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Im Fokus der neuen Förderrichtlinie für Maßnahmen zur Entwicklung regenerativer Kraftstoffe stehen:

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  • Anwendungsorientierte Projekte, um die notwendige technologische Marktreife von strombasierten Kraftstoffen bzw. die Markteinführung von fortschrittlichen Biokraftstoffen zu erreichen.
  • Integrierte Projekte entlang des Kraftstoff-Produktionsprozesses: Dabei geht es darum, Optimierungs- und Effizienzpotenziale zu heben und die Kosten bei der Herstellung innovativer Kraftstoffe zu reduzieren.
  • Innovationscluster und innovationsunterstützende Dienstleistungen, um die Vernetzung und Begleitung der Entwicklungstätigkeiten sowie die Zertifizierung neuartiger Verfahren zur Erzeugung alternativer Kraftstoffe zu unterstützen.

Die Förderung können Forschungseinrichtungen, Universitäten, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Industrieakteure für eine anwendungsorientierte (Weiter-)Entwicklung notwendiger Technologielösungen beantragen.

Die Förderrichtlinie ist Teil eines umfassenden Gesamtförderkonzepts zur technologieoffenen Unterstützung von strombasierten Kraftstoffen und fortschrittlichen Biokraftstoffen. So soll auch eine Entwicklungsplattform für strombasierte Flüssigkraftstoffe (Power-to-Liquid) als Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden. Zudem werden weitere Förderrichtlinien zur Unterstützung der Markteinführung erneuerbarer Kraftstoffe erarbeitet. Für das gesamte Fördersystem stehen im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 sowie der Nationalen Wasserstoffstrategie für den Zeitraum 2021 bis 2024 ca. 1,5 Mrd. € zur Verfügung, wovon rund 640 Mio. € in Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen fließen sollen.

PtL als Alternative im Flugverkehr

Erst in der vergangenen Woche hatte Scheuer mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und dem Präsidenten des Luftverkehrsverbandes BDL, Peter Gerber, sowie mit Vertretern weiterer Bundes- und Landesministerien, der Luftfahrtindustrie, Mineralölwirtschaft und derAnlagenbauer und -betreiber die "PtL-Roadmap" unterzeichnet. Mit diesem gemeinsamen Fahrplan verständigen sich Politik und Wirtschaft auf die nötigen Anforderungen und erforderlichen Maßnahmen, um die Produktion von Power-to-Liquid-Kerosin in den nächsten Jahren auf- und auszubauen.

Die PtL-Roadmap soll die Grundlage schaffen, um bis 2030 mindestens 200.000 t nachhaltiges Kerosin jährlich für den deutschen Luftverkehr zu produzieren. Das entspricht einem Drittel des aktuellen Kraftstoffbedarfs des innerdeutschen Luftverkehrs.

Strombasierte, nachhaltig produzierte Kraftstoffe sind laut BMVi einer der wichtigsten Bausteine, um CO₂-neutrales Fliegen zu ermöglichen. Im sogenannten Power-to-Liquid-Verfahren entstehen aus erneuerbaren Energien gewonnenem Wasserstoff und nachhaltigem Kohlendioxid flüssige Flugkraftstoffe. Der Kohlenstoff kann zunächst entweder aus nicht vermeidbaren CO₂-Quellen stammen, z.B. aus Bioenergieanlagen und der Industrie, soll aber perspektivisch über technische Verfahren der Atmosphäre entzogen werden.

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