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Kleinwindkraft

Neue Kleinwindanlage eingeweiht

Die Anlage von E.ON und b.ventus auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ist ein Prototyp mit 250 kW, von dem beide Firmen bis Ende 2020 49 Anlagen errichten wollen – auch im windarmen Süddeutschland.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 15. März haben E.ON und b.ventus den Prototypen der patentierten Kleinwindanlagen fürs Betriebsgelände im schleswig-holsteinischen Steinfeld in Betrieb genommen. Damit steht das erste von insgesamt 49 Windrädern, die die beiden Unternehmen bis Ende 2020 in Deutschland errichten wollen.

Die Anlage mit 250 kW elektrischer Leistung, einer Gesamthöhe von 49,7 m und 28,3 m Nabenhöhe steht auf dem Betrieb von Landwirt Ralf Schmidt. Sie soll jährlich 660 Megawattstunden (MWh) Strom für den Selbstverbrauch liefern. Damit vermeidet Schmidt nicht nur 370 Tonnen CO2 im Jahr, sondern spart auch Stromkosten im oberen fünfstelligen Bereich.„Die Kleinwindanlage ist eine gute Ergänzung zu meinen Blockheizkraftwerken, da ich meinen Betrieb nun auch nahezu vollständig mit Windstrom versorgen kann“, sagt Schmidt.

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Einfache Genehmigung

Da die Kleinwindanlage nur etwas mehr als 49 Meter hoch und damit nicht raumbedeutsam ist, musste Schmidt laut E.ON nur eine einfache Baugenehmigung des zuständigen Landkreises einholen. Ein langwieriger Genehmigungsprozess nach dem Bundesimmisionsschutzgesetz wie für große Windkraftanlagen war für das kleine Windrad nicht nötig.

Energiegewinnung für den Eigenbedarf

Die Windkraftanlage von b.ventus ist nach Angaben des Energiekonzerns konzipiert, um den Strombedarf in energieintensiven Branchen sowie Kommunen zu decken. „Wir sehen Windenergie als wesentlichen Faktor für eine klimaneutrale und nachhaltige Energiegewinnung und wollen unsere Kunden darin unterstützen, von dieser Technologie im eigenen Betrieb oder in der Kommune zu profitieren“, so Otmar Zisler, Geschäftsführer bei E.ON. Die Kleinwindanlage von b.ventus sei genau die richtige Lösung. Mit einer Anlaufgeschwindigkeit von nur 2,5 Metern pro Sekunde könne sie selbst im vergleichsweise windarmen Süden wirtschaftlich betrieben werden – auch ohne Förderung. Ob ein Standort geeignet ist, werde mit einer mehrmonatigen Wind- messung ermittelt.

Dank eines Direktantriebs sei die Anlage leise und wartungsarm. Auch der Platzbedarf sei gering: Mit nur acht Metern Durchmesser für das Fundament benötigt die Anlage kaum Grundfläche. Auch die einfachere Genehmigung spielt hier eine wichtige Rolle. Zwischen Vertragsunterzeichnung und Inbetriebnahme der Anlage liegen nur sechs bis zwölf Monate, in denen sich der zukünftige Besitzer zudem ganz seinem Betrieb widmen kann. Von der Windmessung über die Unterstützung bei der Baugenehmigung bis hin zu Netzanschluss, Inbetriebnahme und Wartung sind alle Leistungen wenn gewünscht Teil des Angebots von E.ON und b.ventus.

E.ON und b.ventus haben sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 bundesweit mindestens 49 Anlagen gemeinsam mit interessierten Unternehmen, Gewerbetreibenden und Kommunen zu errichten.

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