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Klimapolitik

Neue Studie: CO₂-Preis ist als Anreiz für Verbraucher zu gering

Der Preisdruck des Brennstoff­-Emissionshandels­-Gesetzes reicht nicht aus, um Verbraucher zu den nötigen Verhaltensänderungen zu bewegen, zeigt eine Studie der EnergieAgentur.NRW.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Debatte über geeignete Instrumente zum Erreichen der Klimaziele favorisier die Mehrheit der Experten eine CO2-Bepreisung. Steigen dadurch die Kosten fossiler Brennstoffe, entstehe ein Anreiz zum Umstieg auf klimafreundliche Techniken, so die gängige Meinung. Für den Wärme-­ und Verkehrssektor wurde in diesem Zusammenhang das Brennstoff­-Emissionshandels­-Gesetz (BEHG) entwickelt und somit ab 2021 ein Emissionshandel für fossile Brennstoffe mit einer fünfjährigen Festpreisphase eingeführt. Damit, so viele Stimmen aus der Energiepolitik, gäbe es nun ein in vielfältige Klimaschutzmaßnahmen eingebettetes Leitinstrument für Wärme und Verkehr, mit dem diese Sektoren dekarbonisiert werden können.

Studie: Verbraucher reagieren noch verhalten auf den CO₂-Preis

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Die EnergieAgentur.NRW hat diese Einschätzung jetzt mithilfe einer Marktmodellierung überprüft, die vom Beratungsunternehmen enervis energy advisors durchgeführt wurde. In einem soeben erschienenen EA.paper unter dem Titel „Der CO2-Preis bei Wärme und Verkehr ‒ Die Effekte des Brennstoff-Emissionshandels-Gesetzes (BEHG) auf die Energiewende“ berichtet Autor Johannes Schindler über die Ergebnisse dieser Marktmodellierung.

„Bei der Betrachtung der einzelnen Sektoren wurde deutlich, dass die Verbraucher auf den CO2-Preis durchaus reagieren und sich tendenziell eher für nachhaltige Techniken entscheiden. Allerdings reicht der Preisdruck des BEHG nicht aus, um die für die Energiewende nötigen grundlegenden Verhaltensänderungen auszulösen“, erklärt Schindler. Zusammenfassend lasse sich sagen, dass das BEHG die Sektorenkopplung zwar anreizt beziehungsweise verstärkt, allerdings nicht in dem Ausmaß, wie es zum Erreichen der Klimaziele erforderlich sei. „Damit wird klar, dass die energiepolitische Debatte um geeignete Instrumente zur Dekarbonisierung des Wärme- und Verkehrssektors mit der Einführung des BEHG nicht zu Ende gehen wird. Ein mehrspuriger Ansatz unter Einbezug der Forschung wird solange nötig sein, bis die effizientesten Stellschrauben für die Energiewende in allen Sektoren gefunden sind“, so lautet Schindlers Fazit.

Das EA.paper steht auf der Webseite der EnergieAgentur.NRW zum kostenfreien Download bereit.

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