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Neue Studie zeigt enorme Risiken der Atomkraft auf

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt in einer Studie, welches Risiko von bestehenden Atomkraftwerken ausgeht und fordert einen baldigen Ausstieg.

Lesezeit: 2 Minuten

Kurz vor dem fünften Jahrestag des Atomunglücks von Fukushima fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen früheren Atomausstieg. In einer aktuellen Studie mit dem Titel „Atomkraft 2016 – sicher, sauber, alles im Griff?" hat die unabhängige Atomexpertin Oda Becker die Risiken untersucht, die von Atomkraftwerken und Zwischenlagern in Deutschland ausgehen. Sie kommt zu dem Schluss, dass es erhebliche Risiken wegen mangelhafter Schutzstandards, Hochwasser-, Erdbeben- und Terrorgefahren sowie altersbedingter Ausfälle der Sicherheitssysteme gäbe. Daher müsse Deutschland auch die verbleibenden acht Reaktoren in Gundremmingen, Philippsburg, Grohnde, Emsland, Isar, Brokdorf und Neckarwestheim möglichst bald abschalten. Das beträfe auch die altersschwachen Atommeiler in unseren Nachbarländern. In den letzten Wochen hat es u.a. erhebliche Diskussion um das älteste AKW Frankreichs in Fessenheim nahe der deutschen Grenze gegeben, in dem es wiederholt zu Zwischenfällen gekommen ist. Frankreich will das AKW trotzdem erst im Jahr 2017 vom Netz nehmen.


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Laut Physikerin Oda Becker sei in jedem deutschen Atomkraftwerk ein schwerer Unfall möglich. Auslöser könnten ein Erdbeben wie im Fall von Fukushima oder ein Terroranschlag sein. Umfangreiche Katastrophenschutzpläne seien aber nicht vorhanden. Auch würden dringend nötige Nachrüstungen und Sicherheitsüberprüfungen mit Blick auf die verbleibende Restlaufzeit nicht mehr durchgeführt. Statt die AKW-Betreiber müsste die Bundesregierung endlich die Bevölkerung schützen. Doch auch nach Abschaltung der Atomkraftwerke endeten die Risiken in Deutschland noch lange nicht, sagte Becker. Denn der hochradioaktive Atommüll müsse für weitere Jahrzehnte in oberirdischen Zwischenlagern verbleiben, die nur unzureichend gegen Flugzeugabstürze und Terrorgefahren geschützt seien.


Fünf Jahre nach dem schweren Unfall im Kernkraftwerk Fukushima Dai-ichi hat sich auch das Öko-Institut mit aktuellen Entwicklungen rund um die Atomkraft beschäftigt. In einem aktuellen Papier geben die Wissenschaftler unter anderem Antwort auf die Fragen: Was ist im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Dai-ichi geschehen? Wie ist die Situation auf dem Gelände des Kernkraftwerks heute? Was wird zur Schadensbegrenzung getan? Wie leben die Menschen, die vor fünf Jahren evakuiert wurden? Und: Wie ist die Strahlenbelastung auf Menschen, Umwelt und Lebensmittel? 

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