Besitzer von Holzheizungen müssen künftig strenge Emissionsgrenzwerte einhalten. Damit will die Bundesregierung den Ausstoß von Feinstaub aus Holzfeuerungen reduzieren. Nachgeschaltete Staubabscheider können dazu beitragen, den Staubanteil im Abgas zu reduzieren. Allerdings gibt es bislang wenig Erfahrung mit Betriebsverhalten und Abscheidevermögen. Daher haben Wissenschaftler des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing einen neu entwickelten Abscheider-Prototyp (FSF 100) der Firma Spanner Re2 aus Neufahrn (Niederbayern) an einem Hackschnitzelkessel mit 100 Kilowatt (kW) Leistung untersucht. Die Wissenschaftler haben den Filter sowohl am Prüfstand als auch an einem realen Holzkessel getestet. Ergebnis: Der Filter eignet sich auch unter anspruchsvollen Bedingungen für die Praxis. Selbst bei der Kaltstartphase, bei der Abscheider noch nicht optimal laufen, hat der Filter 63 % des Staubes aus dem Rauchgas entfernt, im Regelbetrieb sogar 88 %. Bis zur Markteinführung und einer kostengünstigen Serienproduktion seien allerdings noch einige Aufgaben zu erledigen, resümiert das TFZ.
Den TFZ-Bericht 38 können Sie hier herunterladen.