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Effizienzsteigerung

Neuer Leitfaden zu Gaserträgen

DBFZ und KTBL haben praxisnahe Tipps zur Substrat- und Effizienzbewertung an Biogasanlagen erarbeitet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die möglichst genaue Vorhersage der tatsächlich erzeugten bzw. maximal erzeugbaren Biogasmenge eines Substrats ist eine der wichtigsten Kriterien zur ökonomischen und ökologischen Bewertung einer Biogasanlage. In der Wissenschaft und Praxis existieren dazu verschiedene Untersuchungsmethoden. Neben den Berechnungen auf Basis chemischer Analysen werden in erster Linie experimentelle Laborversuche im Batch- oder kontinuierlichem Betrieb durchgeführt sowie Messwerte auf großtechnischen Anlagen erhoben. Eine direkte Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Verfahren ist aktuell nicht möglich. Bisherige Hinweise zu Biogaserträgen fungieren eher als Richtwerte. Sie erlauben zwar eine allgemeine Beurteilung der Substratarten, berücksichtigen aber nicht den Einfluss unterschiedlicher Anlagenkonfigurationen oder Betriebsweisen und zeigen somit gewisse Abweichungen zur großtechnischen Anlagenpraxis.

Handlungsempfehlungen für die Effizienzbewertung

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Abhilfe soll ein neuer Leitfaden schaffen, den das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig gemeinsam mit dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) erarbeitet hat. Dieser gibt einen Überblick über alle relevanten Methoden zur Bestimmung des Biogaspotenzials und enthält Handlungsempfehlungen für eine belastbare Bestimmung der verfahrenstechnischen Effizienz der Gärstrecke unter Berücksichtigung der konkreten Anlagenkonfiguration und Betriebsweise.

Hierzu haben die Wissenschaftler unterschiedliche theoretische und analytische Verfahren zur Bestimmung des Biogaspotenzials praxisrelevanter Substrate miteinander verglichen. Durch die vergleichenden Analysen im Labor-, Technikums- und Praxismaßstab wurden die unterschiedlichen Bewertungsverfahren bezüglich ihrer Aussagekraft und Praxistauglichkeit ausgewertet. Auf Grundlage der Projektergebnisse fasst der praxisnahe Leitfaden konkrete Handlungsempfehlungen zusammen. Später soll eine zusätzliche Webanwendung es ermöglichen, das maximale Biogaspotenzial von Substraten als auch den tatsächlich zu erwartenden Gasertrag unter Berücksichtigung der anlagenspezifischen Raumbelastung und Verweilzeit zu bestimmen.

Webanwendung geplant

Der DBFZ/KTBL-Leitfaden und dessen Umsetzung in eine Webanwendung ermöglicht künftig eine verlässlichere und präzisere Auslegung von Neuanlagen und den effizienten Betrieb von Bestandsbiogasanlagen. Realitätsnahe Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollen helfen, Kosten zu senken und Biogas flexibel zu produzieren. Die Projektergebnisse könnten die Planungssicherheit bei anstehenden Investitionsentscheidungen verbessern und Fehlinvestitionen vermeiden helfen, so die Projektpartner.

Das Forschungsvorhaben „Bewertung von Substraten hinsichtlich des Gasertrags – vom Labor zur großtechnischen Anlage (SubEval)“ wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtshaft (BMEL) durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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