Der Energieexperte Prof. Michael Sterner will mit Mythen und Fake News bei den Themen Klimawandel und Energiewende aufräumen. Dabei bezieht der Bauernsohn auch die Landwirtschaft ein.
Die Lösung der Klima- und Energiekrise ist technisch möglich, volkswirtschaftlich sinnvoll, gesellschaftlich gewollt, finanzierbar, politisch umsetzbar und ökologisch notwendig. Das ist der Tenor des Buches „So retten wir das Klima – Wie wir uns unabhängiger von Kohle, Öl und Gas machen“ zusammenfassen.
Mit dem rund 300 Seiten starken Werk will Autor Prof. Michael Sterner eine „Wegbeschreibung“ geben, welche die „Lösungen der Klim- und Energiekrise in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen“ aufzeigt und auf die persönlichen Möglichkeiten jedes Einzelnen eingeht.
Der 48-jährige Sterner ist jemand, der es wissen muss: Der Professor an der Ostbayrischen Technische Hochschule (OTH) Regensburg ist für die Bereiche Energiespeicher, Wasserstoff und Energiesystemtechnik zuständig und leitet die zugehörige Forschungsstelle. Zudem gilt er als einer der Erfinder der „Power-to-Gas“-Technologie, also der Wasserstofferzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien. Zudem ist er Mitautor im Weltklimarat (IPCC).
Die verschiedenen Wende-Bereiche
Sterner hat in dem Buch den weiten Begriff der „Energiewende“ in verschiedene Bereiche zerlegt und diese in einzelnen Kapiteln beleuchtet.
Klimaschutz: Hier geht es um die Auswirkungen der fossilen Brennstoffe. Sterner bleibt nicht abstrakt, sondern veranschaulicht schon hier, welchen Fußabdruck jeder Einzelne hat. Er geht auch auf den Irrglauben ein, dass man allein mit veganer Ernährung das Klima retten könnte.
Energiewende: Hier geht es allgemein um die Abkehr von Kohle-, Gas, Öl und Atomkraft sowie um die Sektorkopplung.
Mythen der Energiewende: Ganze 24 Seiten widmet Sterner vielen kritischen Punkten wie Infraschall, Vogelkollisionen an Windrädern, Wind im Wald, Stahlverbrauch, Flächenfraß durch Solarparks, Energierücklaufzeiten, CO₂-Einsparung von Wind- und Solarparks und vielen anderen Punkten. Allen Kritikpunkten stellt er Fakten entgegen, die er in dem ganzen Buch mit fast 360 Belegen nachweist.
Stromwende: Themen sind Flexibilität durch Wasserstoff, flexible Biogasanlagen, Batteriespeicher, Pumpspeicher und Brennstoffzellen, Lastmanagement und Stromnetze.
Wärmewende: Hier beschreibt der Autor Effiziente Gebäude und erneuerbare Wärme.
Verkehrswende: Sein Appell: Vermeiden, verlagern, verbessern. Weitere Themen sind Verbrenner versus E-Autos, Sprit versus Strom sowie kritisch diskutierte Lösungen wie E-Fuels oder Oberleitungs-Lkw.
Industriewende: Sterner hat hier Vorschläge für die Bereiche wie Stahl, Chemie, Glas, Zement, Papier oder Aluminium.
Agrarwende: in diesem Kapitel geht Sterner auf Ernährung, Holz- und Forstwirtschaft ein. „Wenn wir eine Umstellung der Landwirtschaft auf mehr Klimafreundlichkeit wollen, sollten wir zuallererst unsere Ernährung umstellen und damit die Nachfrage ändern. Und bereit sein, faire Preise für klimafreundliche Lebensmittel zu zahlen“, lautet sein Credo.
Wege in die Klimaneutralität: Der Autor zeigt auf diesen Seiten auf, wie die Energieerzeugung 2030 sein wird und welche Vorteile das für Energiesystem und Gesellschaft bringt.
Umsetzung in Politik und Gesellschaft: In diesem sehr umfangreichen Abschnitt mit fast 50 Seiten geht es um Akzeptanz, Teilhabe, Finanzierung, Kommunikation, politische Instrumente und Handlungsoptionen, aber auch um den Import von Wasserstoff und anderen Energien.
Bewusstseinswende: Hier widmet sich Sterner u.a. mit dem Thema Klimapsychologie und der Frage, wie wir zu klimafreundlichem Verhalten kommen.
Persönliche Erfahrungen
Was das Buch sehr authentisch macht: In fast jedem Kapitel hat Sterner einen Abschnitt mit persönliche Erfahrungen eingebracht. So beschreibt er seine Erfahrung mit Solarstromanlage und Batteriespeicher, mit Wärmepumpe und Elektroauto oder mit der Land- und Forstwirtschaft, die er als Bauernsohn und als Forstwirt auch praxisnah darstellt.
Auffallend in dem Buch ist die positive Grundstimmung, kein erhobener Zeigefinger, aber auch kein Pessimismus, sondern wissenschaftsbasierter Realitätssinn. Wie die vielen Bürgerinitiativen, Internetseiten und Bücher von Kritikern beweisen, ist die Energiewende in Deutschland nicht leicht umzusetzen. Das hat Sterner durchaus im Blick, analysiert die Widerstände und zeigt Wege auf, wie die Umsetzung trotzdem gelingt.
Die Lösung der Klima- und Energiekrise ist technisch möglich, volkswirtschaftlich sinnvoll, gesellschaftlich gewollt, finanzierbar, politisch umsetzbar und ökologisch notwendig. Das ist der Tenor des Buches „So retten wir das Klima – Wie wir uns unabhängiger von Kohle, Öl und Gas machen“ zusammenfassen.
Mit dem rund 300 Seiten starken Werk will Autor Prof. Michael Sterner eine „Wegbeschreibung“ geben, welche die „Lösungen der Klim- und Energiekrise in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen“ aufzeigt und auf die persönlichen Möglichkeiten jedes Einzelnen eingeht.
Der 48-jährige Sterner ist jemand, der es wissen muss: Der Professor an der Ostbayrischen Technische Hochschule (OTH) Regensburg ist für die Bereiche Energiespeicher, Wasserstoff und Energiesystemtechnik zuständig und leitet die zugehörige Forschungsstelle. Zudem gilt er als einer der Erfinder der „Power-to-Gas“-Technologie, also der Wasserstofferzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien. Zudem ist er Mitautor im Weltklimarat (IPCC).
Die verschiedenen Wende-Bereiche
Sterner hat in dem Buch den weiten Begriff der „Energiewende“ in verschiedene Bereiche zerlegt und diese in einzelnen Kapiteln beleuchtet.
Klimaschutz: Hier geht es um die Auswirkungen der fossilen Brennstoffe. Sterner bleibt nicht abstrakt, sondern veranschaulicht schon hier, welchen Fußabdruck jeder Einzelne hat. Er geht auch auf den Irrglauben ein, dass man allein mit veganer Ernährung das Klima retten könnte.
Energiewende: Hier geht es allgemein um die Abkehr von Kohle-, Gas, Öl und Atomkraft sowie um die Sektorkopplung.
Mythen der Energiewende: Ganze 24 Seiten widmet Sterner vielen kritischen Punkten wie Infraschall, Vogelkollisionen an Windrädern, Wind im Wald, Stahlverbrauch, Flächenfraß durch Solarparks, Energierücklaufzeiten, CO₂-Einsparung von Wind- und Solarparks und vielen anderen Punkten. Allen Kritikpunkten stellt er Fakten entgegen, die er in dem ganzen Buch mit fast 360 Belegen nachweist.
Stromwende: Themen sind Flexibilität durch Wasserstoff, flexible Biogasanlagen, Batteriespeicher, Pumpspeicher und Brennstoffzellen, Lastmanagement und Stromnetze.
Wärmewende: Hier beschreibt der Autor Effiziente Gebäude und erneuerbare Wärme.
Verkehrswende: Sein Appell: Vermeiden, verlagern, verbessern. Weitere Themen sind Verbrenner versus E-Autos, Sprit versus Strom sowie kritisch diskutierte Lösungen wie E-Fuels oder Oberleitungs-Lkw.
Industriewende: Sterner hat hier Vorschläge für die Bereiche wie Stahl, Chemie, Glas, Zement, Papier oder Aluminium.
Agrarwende: in diesem Kapitel geht Sterner auf Ernährung, Holz- und Forstwirtschaft ein. „Wenn wir eine Umstellung der Landwirtschaft auf mehr Klimafreundlichkeit wollen, sollten wir zuallererst unsere Ernährung umstellen und damit die Nachfrage ändern. Und bereit sein, faire Preise für klimafreundliche Lebensmittel zu zahlen“, lautet sein Credo.
Wege in die Klimaneutralität: Der Autor zeigt auf diesen Seiten auf, wie die Energieerzeugung 2030 sein wird und welche Vorteile das für Energiesystem und Gesellschaft bringt.
Umsetzung in Politik und Gesellschaft: In diesem sehr umfangreichen Abschnitt mit fast 50 Seiten geht es um Akzeptanz, Teilhabe, Finanzierung, Kommunikation, politische Instrumente und Handlungsoptionen, aber auch um den Import von Wasserstoff und anderen Energien.
Bewusstseinswende: Hier widmet sich Sterner u.a. mit dem Thema Klimapsychologie und der Frage, wie wir zu klimafreundlichem Verhalten kommen.
Persönliche Erfahrungen
Was das Buch sehr authentisch macht: In fast jedem Kapitel hat Sterner einen Abschnitt mit persönliche Erfahrungen eingebracht. So beschreibt er seine Erfahrung mit Solarstromanlage und Batteriespeicher, mit Wärmepumpe und Elektroauto oder mit der Land- und Forstwirtschaft, die er als Bauernsohn und als Forstwirt auch praxisnah darstellt.
Auffallend in dem Buch ist die positive Grundstimmung, kein erhobener Zeigefinger, aber auch kein Pessimismus, sondern wissenschaftsbasierter Realitätssinn. Wie die vielen Bürgerinitiativen, Internetseiten und Bücher von Kritikern beweisen, ist die Energiewende in Deutschland nicht leicht umzusetzen. Das hat Sterner durchaus im Blick, analysiert die Widerstände und zeigt Wege auf, wie die Umsetzung trotzdem gelingt.
