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OVID

Ölmühlen fordern bezahlbare und klimaneutrale Energie

Auf dem Weg zur Klimaneutralität fordern deutsche Speiseölhersteller besseren Schutz vor Standortnachteilen durch CO2-Preis und Bereitstellung klimaneutraler Energieträger.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts steigender Energiekosten forderte OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld am Montag auf einer Veranstaltung der Agentur für Erneuerbare Energien die Politik auf, den Ausbau klimaneutraler Energieträger energischer voranzutreiben sowie die Carbon-Leakage-Verordnung nachzubessern.

"Wir stehen uneingeschränkt hinter dem 1,5-Grad-Ziel von Paris. Deshalb wollen wir den Weg zur Klimaneutralität zügig beschreiten. Doch aktuell sind klimaneutrale und vor allem auch bezahlbare Energieträger wie etwa grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab schlicht nicht verfügbar", so Kleinschmit von Lengefeld.

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Ölmühlen brauchen im Jahr soviel Strom wie Kiel

Deutsche Ölmühlen und Pflanzenölraffinerien würden seit über 20 Jahren in Energieeffizienz investieren, dennoch benötigten sie pro Jahr etwa vier Terawattstunden in Form von Strom und Wärme. Das entspricht dem jährlichen Strom- und Wärmeverbrauch der Einwohner der Landeshauptstädte Kiel und Potsdam zusammen oder rund 900 Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils vier Megawatt, verdeutlichte Kleinschmit von Lengefeld.

Gleichzeitig würden die Energiekosten durch den CO2-Preis steigen, während die Kompensation durch die Carbon-Leakage-Verordnung nicht ausreicht. "Geht das so weiter, verliert Deutschland als Standort zur Speiseölproduktion seine Wettbewerbsfähigkeit", beschreibt Kleinschmit von Lengefeld die aktuellen Sorgen der Branche.

Drohung Abwanderung

Seit Anfang des Jahres gilt ein nationaler CO2-Preis von 25 €/t. Um Carbon Leakage, die Verlagerung von CO2-Emissionen durch Abwanderung ins Ausland zu vermeiden, sieht der Gesetzgeber für Ölmühlen eine Kompensation in Höhe von 70 % vor.

Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zählt die Branche jedoch zu den am stärksten von Abwanderung bedrohten Sektoren. Eine solche Abwanderung kann in Drittstaaten zu höheren Emissionen führen.

OVID fordert daher, die Kompensation auf 95 % zu erhöhen und die Anstrengungen zur Bereitstellung klimaneutraler und bezahlbarer Energie für Industrieprozesse zu erhöhen. "Wir wollen auch weiterhin in Deutschland produzieren. Doch dazu müssen jetzt die Weichen in Richtung Zukunft gestellt werden", so Kleinschmit von Lengefeld abschließend.

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