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Energiekosten

Ölpreis könnte wieder steigen

Die Internationale Energie Agentur (IEA) warnt in ihrem neuen World Energy Outlook 2018 (WEO 2018) vor einer dramatischen Unterversorgung der weltweiten Erdölversorgung in den kommenden fünf Jahren.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Heizölpreis ist in den vergangenen zwei Jahren um 50 % gestiegen. Nur dank des niedrigen Dollarkurses ist der Preis an hiesigen Tankstellen nicht so stark zu spüren, berichtet der Bund der Energieverbraucher. Damit ist jedoch noch nicht das Ende erreicht: Die Internationale Energie Agentur (IEA) warnt in ihrem neuen World Energy Outlook 2018 (WEO 2018) vor einer dramatischen Unterversorgung der weltweiten Erdölversorgung bereits in den kommenden fünf Jahren. „Dies ist deshalb besonders bedeutsam, weil die IEA bisher immer die Frage nach dem Maximum der globalen Erdölförderung – dem Peak Oil – ignoriert hat und die Botschaft setzte, dass es auch weiterhin keine Engpässe in der Ölversorgung gäbe“, kommentiert Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, die Aussage.

Wichtige Aussagen aus dem WEO 2018

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Die Association for the Study of Peak Oil and Gas (ASPO Deutschland) hat sich den am 13. November erschienenen WEO 2018 analysiert. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Ab sofort geht die globale Jahresförderung aller Ölsorten in den gegenwärtig betriebenen Ölfeldern mit ca. 6 Millionen Barrel pro Tag zurück,
  • der Bedarf wird ohne erhebliche zusätzliche Investitionen bei weitem nicht gedeckt.

Das hat laut ASPO weitreichende Folgen:

  • Es ist offen, wie lange künftige Investitionen die in den nächsten Jahren größer werdende Lücke zwischen Förderung und Nachfrage schließen können.
  • Die noch zu erwartende Ausweitung der unkonventionellen Ölförderung in den USA wird die anwachsende Lücke nicht schließen können.
  • Die IEA rechnet daher mit einer Versorgungskrise (supply crunch) Anfang der 2020er Jahre.

„Die seit Anfang der 2000er Jahre stark gestiegenen Investitionen haben zu keinen großen Neufunden geführt. Im Gegenteil: letztere sind auf ein historisches Tief gesunken“, kommentiert die ASPO. Daher habe die Ölindustrie ihre Investitionen seit 2014 stark zurückgefahren und kaufe stattdessen in großem Stil Aktien zurück.

Erstmals rechnet auch die IEA mit einem Maximum der globalen Ölförderung (Peak Oil) in wenigen Jahren – ohne es allerdings wirklich deutlich auszusprechen.

Fatale Folgen für die Weltwirtschaft

„Das Ganze ist ein Schreckensszenario für die Weltwirtschaft. Denn die, die auf 100% Erneuerbare Energien umgestellt haben, sind viel zu Wenige, als dass sie den Weltwirtschaftscrash verhindern könnten“, ergänzt Fell. ASPO und Energy Watch Group (EWG) hätten seit Jahren in vielen Studien vor den Auswirkungen und der schnellen Erreichung des Peak Oil gewarnt. Dennoch werde das Problem des Peak Oil von Medien, Politik oder Unternehmen weiterhin nicht ernst genommen.

Wie heftig politische Konflikte und Aufstände auf Grund von Benzinpreiswut sind, wäre kürzlich in Frankreich zu sehen gewesen: Mehr als 240.000 Menschen protestierten gegen die Französische Regierung, weil diese Steuererhöhungen auf Benzin und Diesel plant.

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