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Ohne Energiewende kein Artenschutz!

Durch die konventionelle Energiewirtschaft kommen mehr Wildtiere ums Leben als durch die Erneuerbaren. Leider ist das nicht jedem vermeintlichen Naturschützer bewusst. Ein Kommentar von Hinrich Neumann, freier Journalist.

Lesezeit: 2 Minuten

Was wird nicht alles gegen Windparks ins Feld geführt: Lärm, Schattenwurf, Schlafstörungen wegen Infraschall und gerne auch der Naturschutz. Gelten die über 150 Meter hohen Windräder vielen doch als Vogel- und Fledermaus-Schredder. Selbst Prof. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Vorstandsvorsitzende des Windkraftanlagenherstellers Senvion (ehemals Repower), kämpft heute gegen Windmühlen. Den Vogelschutz führt er dabei meist als Erstes an. In seiner Zeit als Shell- und RWE-Manager hat ihn dieser dagegen nicht interessiert.


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Dabei zeigt eine neue Studie aus den USA, dass in Amerika jährlich unglaubliche 7,9 Mio. Vögel den Kohlekraftwerken zum Opfer fallen und weitere 0,5 bis 1 Mio. der Erdgas- und Erdölwirtschaft. Dagegen gibt es dort „nur“ 14.000 bis 32.000 fliegende Windkraft-Opfer pro Jahr. Und das, obwohl auch in den USA die Windenergie in den letzten Jahren in einigen Regionen einen rasanten Aufstieg genommen hat. Einige US-Bundesstaaten decken bereits 20 % ihres Bedarfs über Windkraft ab.


Einmal mehr zeigt sich also, dass die konventionelle Energie – ob Autoverkehr, Überland-Strommasten, Kohle- oder Atomkraft und letztlich der Klimawandel – den Wildtieren wesentlich mehr schadet als die Erneuerbaren.

Die Zahlen dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Windenergie im dicht besiedelten Deutschland mit immer weniger Naturräumen sehr umsichtig ausgebaut werden muss. Dabei gehören Naturschützer und Anlagenbetreiber an einen Tisch, um im Konsens beispielsweise über vernünftige Abschaltzeiten, Fledermaus- und Vogelschwarm-Warnsysteme und andere Hilfsmittel zu verhandeln. Wohl gemerkt: im Konsens. Denn ohne Energiewende kein Artenschutz – das muss den echten und den selbst ernannten Naturschützern klar sein!

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