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Biogas

Ohne neue Geschäftsmodelle steigen Anlagenbetreiber aus

Welche Perspektiven bestehende und neue Biogasanlagen wirtschaftlich und umwelttechnisch haben, sollen Informationsveranstaltungen des Projekts „Bio2020Plus“ aufzeigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Neue sowie bestehende Biogas-Anlagen müssen zukünftig systemisch in die Energiewirtschaft integriert werden. „Das ist die Herausforderung für die gesamte Branche“, erklärt Jochen Oestmann, Vorsitzender des Ausschusses Erneuerbare Energien im Landvolk Niedersachsen. Er befürchtet, dass es ohne Anschlussregelungen für die aus der EEG-Förderung auslaufenden Bioenergieanlagen im kommenden Jahr zu einer großen Stilllegungswelle kommen wird. Neue Geschäftsmodelle sind daher nötig, damit land- und forstwirtschaftliche Anlagenbetreiber weiterhin ökonomisch und klimafreundlich Strom und Wärme erzeugen und für die Zukunft abgesichert sind, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Info-Reihe mit Seminar und Lehrfahrt

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Welche Perspektiven bestehende und neue Biogasanlagen sowohl wirtschaftlich als auch umwelttechnisch haben, soll das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Vorhaben „Bio2020Plus“ aufzeigen. Gemeinsam mit weiteren Partnern werden in Experten-Workshops, Praxisseminaren sowie Lehrfahrten innovative Post-EEG-Geschäftsmodelle für Biogasanlagen und Holzheizkraftwerke erörtert.

Die fast 1.700 Biogasanlagen in Niedersachsen haben 1.223 MW elektrische Leistung und sollen nach 2020 klima- und umweltschutztechnisch wirtschaftlich weiter betrieben werden. „Ohne ökonomische Anschlussperspektiven erfolgt ein Rückbau, mit dem die bislang erzielten Treibhausgas-Einsparungen verloren gingen, geschweige denn neue eingelöst würden. Das kann aus Umwelt- und Klimaschutzaspekten nicht gewollt sein“, sagt Oestmann. Er fordert bei der Weiterentwicklung des EEG Anpassungen der Rahmenbedingungen, beispielsweise im Ausschreibungsverfahren, bei den Flexibilitätsprämien oder Investitions- und Vertrauensschutz.

Neue Geschäftsmodelle gefragt

Betreiber von Bioenergieanlagen brauchen ad hoc Beratung und Wissen, ob sich eine Investition in Bestandsanlagen lohnt. Neben Effizienzsteigerung und Emissionsminderung geht es auch um Sicherheitsanforderungen und Infrastruktur sowie den Stoffstrom-Einsatz. Es sind Geschäftsmodelle gefragt, mit denen sich zusätzlich Einkommen generieren lässt. Das ist zum Beispiel durch Nahwärmeversorgung, das Angebot von Biomethan als Kraftstoff oder Direktversorgungmodelle für regionale Strom- und Wärmeversorgung und Grün-Strom-Modelle möglich. Auch Speichertechnologien sowie Power-to-X-Verfahren können als Zusatzquelle und systemische Integration der Bioenergie in die Energiewirtschaft dienen. „Biogas ist speicherbar, kann bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal unter den Erneuerbaren, es kann die fluktuierende Einspeisung ausgleichen“, nennt Oestmann die Vorteile.

Das nächste Biogas-Praxisseminar findet am 5. November von 10 bis 17 Uhr beim Landvolk Niedersachsen in Hannover statt. Anmeldung unter www.bio2020plus.de.

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