Kleine Stromproduzenten erzielen mit ihrer Solaranlage oft eine langfristige Rendite von mehr als fünf Prozent vor Steuern. Im Einzelfall sind sogar mehr als sieben Prozent drin rechnet die Stiftung Warentest vor. "Für kaum eine andere Investition lassen sich Einnahmen und Ausgaben so gut kalkulieren", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Stiftung.
Entscheidend für die Rendite sind der Anlagenpreis und die Stromausbeute. Kostet die Anlage 4 000 Euro pro Kilowatt Spitzenleistung (kWp) und bringt sie einen jährlichen Stromertrag von 850 Kilowattstunden (kWh) pro Kilowatt Spitzenleistung, beträgt die Rendite 5,10 Prozent. Sie steigt auf 7,56 Prozent, wenn der Eigentümer die Anlage schon für 3 750 Euro pro kWp bekommt und damit jährlich 950 kWh Energie gewinnt. Noch höher fällt der Ertrag aus, wenn der Betreiber einen Teil des Stroms selbst nutzt und damit steigenden Strompreisen entgeht.
Die Renditen hat Finanztest vorsichtig für eine Nutzungsdauer von gut 20 Jahren berechnet. Voraussichtlich werden die Module länger halten und einige Jahre weiter Strom produzieren. Der Zusatznutzen ist wahrscheinlich, aber schwer zu beziffern. Auch steuerlich kann eine Solarstromanlage punkten. Durch günstige Abschreibungsregeln zahlen Hauseigentümer auf die Gewinne ihrer Fotovoltaikanlage in der Regel nicht so viel Steuern wie für eine Geldanlage, die der Abgeltungsteuer unterliegt. Anfangs sparen sie mit der Solaranlage sogar Steuern. Die genaue Berechnung können Sie unter www.test.de abrufen.