Nach rund einem Monat fallender Spritpreise ziehen sie nun wieder an. Diesel hat sich binnen einer Woche um 11 Cent pro Liter verteuert. Am Sonntag kostete er im Schnitt 2,121 € pro Liter. Auch Superbenzin legte deutlich zu: E10 kostete im Schnitt 1,933 € pro Liter, ein Plus von 5,4 Cent, so der ADAC am Montag.
Vergangene Woche hatte der Ölverbund Opec+ eine Kürzung der Fördermengen beschlossen. Daraufhin stieg der Ölpreis an, auch wenn die Notierungen zuletzt wieder etwas nachgaben. Gleichzeitig steigt bei uns die Nachfrage nach Diesel und Heizöl.
Der Verkehrsclub hält die Preise allerdings für deutlich zu hoch. Vor zwei Wochen hätten sich die Preise in Richtung einer Normalisierung bewegt, nur jetzt habe sich die Situation gedreht, stellt der ADAC fest. "Seit der Opec-Entscheidung vergangene Woche ist insbesondere der Dieselpreis überdimensional stark gestiegen. Zwar gibt es Sondereffekte, wie die steigende Heizölnachfrage und den Bedarf der Industrie als Gasersatz, doch auch das erklärt nicht, warum der Preis derart stark gesprungen ist", heißt es in einer Mitteilung.
Durch den besonders starken Anstieg bei Diesel sei der Kraftstoff inzwischen 18,8 Cent teurer als E10. Das sei ein Rekord - sofern man die Phase der temporären Steuersenkung, die bei Benzin sehr viel stärker war als bei Diesel, außer Acht lässt, heißt es. Laut ADAC darf man dabei nicht vergessen, dass Diesel ja eigentlich um mehr als 20 Cent niedriger besteuert wird.
Heizölpreis steigt wieder
Auch der Preis für Heizöl zieht wieder kräfgtig an und erreicht das Niveau von Ende August.