Im Klimaschutzprogramm 2030 hat die Bundesregierung das Ziel verankert, die Vergärung von Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft und landwirtschaftlicher Reststoffe zu stärken. Zur Umsetzung dieses Zieles veröffentlicht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den neuen Förderaufruf „Emissionsvermeidung durch die Vergärung von Wirtschaftsdüngern und hofeigenen Reststoffen“.
Mit dem Aufruf sollen Forschungsvorhaben initiiert werden, die zur Stärkung der Biogasnutzung aus Wirtschaftsdüngern und landwirtschaftlichen Reststoffen sowie zur Emissionsvermeidung beim Wirtschaftsdüngermanagement beitragen. Projektideen können bis zum 19. April 2023 bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) eingereicht werden.
Offen für spezielle Forschungsfragen
Dabei sollen innovative Technologien und Konzepte zur Effizienzsteigerung und Optimierung der Wirtschaftsdüngervergärung entwickelt, Untersuchungen zum Einsatz landwirtschaftlicher Reststoffe als Co-Substrat durchgeführt und betriebswirtschaftliche Fragestellungen betrachtet werden. Außerdem bietet ein themenoffener Förderbereich die Möglichkeit, spezielle Forschungsfragen zu bearbeiten, deren Lösungen zur Stärkung der Wirtschaftsdüngervergärung bzw. zur Emissionsvermeidung beim Wirtschaftsdüngermanagement beitragen.
Der vollständige Förderaufruf steht unter https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe/emissionsvermeidung-durch-die-vergaerung-von-wirtschaftsduengern-und-hofeigenen-reststoffen zur Verfügung. Die Projektförderung erfolgt auf Basis des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ aus Mitteln des Sondervermögens „Klima- und Transformationsfonds“ der Bundesregierung. Projektvorschläge können bei der FNR bis zum 19. April 2023 vorgelegt werden.