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Biokraftstoffe und Wasserstoff

Rahmenbedingungen für alternative Kraftstoffe entscheidend

Die eFuel Alliance fordert für die Verkehrswende Technologieoffenheit und mehr Anreize zur Produktion von wasserstoffbasierten Kraftstoffen.

Lesezeit: 3 Minuten

Alternative Kraftstoffe haben ein großes Potenzial für Klimaschutz und Wertschöpfung. Das stellt die Bundesregierung nach der "Konzertierten Aktion Mobilität" fest. Zu diesem Mobilitätsgipfel hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel in der vergangenen Woche Mitglieder der Bundesregierung, Ministerpräsidenten aus ausgewählten Bundesländern sowie Vertreter der Automobilwirtschaft, der Arbeitnehmer und der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) eingeladen.

Mit dem Ziel, die CO₂-Emissionen bei allen Verkehrsträgern wirksam und effzient zu reduzieren, wird die NPM gebeten, bis Ende des Jahres Vorschläge für den Einsatz und Markteinführung von alternativen Kraftstoffen wie Biokraftstoffe oder strombasierter, grüner Wasserstoff vorzulegen.

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Technologieoffener Ansatz wichtig

Die eFuel Alliance begrüßt den Beschluss, die Markteinführung von alternativen Kraftstoffen und deren Einsatz in sämtlichen Verkehrsträgern zu fördern. „Um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen und die Energiewende erfolgreich voranzutreiben, brauchen wir einen technologieoffenen Ansatz, der die Entwicklung und den Einsatz technologischer Innovationen zur Treibhausgasreduzierung fördert“, sagt dazu Ole von Beust, Geschäftsführer der eFuel Alliance: „Synthetische flüssige Kraftstoffe, sogenannte eFuels, sind die klimaneutrale Alternative zu herkömmlichen flüssigen Kraftstoffen. Sie sind hervorragend geeignet, die CO₂-Emissionen im Verkehr entscheidend und vor allem auch bezahlbar zu reduzieren.“ Daher habe sich die eFuel Alliance zum Ziel gesetzt, die Markteinführung und den breiten Einsatz von eFuels voranzutreiben.

Ein Großteil des weltweiten Fahrzeugbestandes werde auch über 2030 hinaus noch mit herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren angetrieben werden. Das gelte für Pkw ebenso wie für leichte Nutzfahrzeuge und vor allem für den Straßengüterverkehr sowie für Sonderverkehrsmittel in der Land-, Forst- und Bauwirtschaft, für die es auf absehbare Zeit keine wirtschaftlich und technisch sinnvolle Möglichkeit der Elektrifizierung gäbe. eFuels böten sich hier als klimaneutrale Lösung an, da sie sich problemlos in modernen Verbrennungsmotoren und unter sehr unterschiedlichen topografischen und klimatischen Bedingungen weltweit zuverlässig einsetzen ließen.

Sechs Forderungen für bessere Rahmenbedingungen

Eine Produktion von eFuels im industriellen Maßstab könne nur dann umgesetzt werden, wenn Anreize für die Realisierung von Skaleneffekten gesetzt würden. Wenn die NPM ihre Vorschläge für den Einsatz alternativer Kraftstoffe erarbeitet, sollten aus Sicht der eFuel Alliance daher folgende Punkte unbedingt berücksichtigt finden:

  1. Technologieoffenheit langfristig sicherstellen, um auch Anreize für weitere Investitionen in den Ausbau dazugehöriger Anlagen zu setzen.
  2. Entwicklung einer Wirtschaft für Wasserstoff-Folgeprodukte in ganz Europa vorantreiben, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland und Europa zu sichern.
  3. Energiesteuer auf eFuels reduzieren, um den positiven Beitrag, den eFuels für den Klimaschutz leisten, angemessen zu berücksichtigen.
  4. Anrechenbarkeit auf CO₂-Flottengrenzwerte vorantreiben, da hier ein entscheidender Hebel für die Erreichung der Klimaziele im Straßenverkehr liegt.
  5. Internationale Zusammenarbeit zum Aufbau einer globalen Produktion stärken, um die globale Energiewende umzusetzen und ein klimafreundliches Energiesystem auch in strukturell schwächeren Gebieten aufzubauen.
  6. Industrielle Produktion von eFuels durch die Unterstützung von Pilotprojekten fördern.

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