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Klimaneutral

Realitätsnah und schnell sanieren: So dämmen Sie ihr Haus effektiv

Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel haben die Studie „Klimaneutralität von Mehrfamilienhäusern – aber wie?“ vorgelegt.

Lesezeit: 3 Minuten

Gebäude sollten energetisch so modernisiert werden, dass sie anschließend effizient mit erneuerbarer Energie versorgt werden können. Das zeigt die Studie „Klimaneutralität vermieteter Mehrfamilienhäuser – aber wie?“, die der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) vorgelegt haben. „Wir brauchen jetzt mehr denn je realitätsnahe, schnell umsetzbare Konzepte statt hochgeschraubter Ideen und technisch überfrachteter Anforderungen, die sich weder Gebäudeeigentümer noch Mieter leisten können“, betont GdW-Präsident Axel Gedaschko.

„Wenn Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt werden sollen – und das ist Konsens – müssen sie dafür vorbereitet sein. Anders funktioniert es weder technisch noch vom Energiebedarf her. Eine vernünftig gedämmte Gebäudehülle ist der Türöffner für erneuerbare Energie“, ergänzt VDPM-Vorsitzender Christoph Dorn.

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Höherer Gebäudestandard nicht sinnvoll

Die Studie des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft der International Real Estate Business School an der Universität Regensburg, zeigt: Eine weitere Verschärfung der Gebäudestandards – über die heutigen hinaus – senkt den realen Verbrauch in Mehrfamilienhäusern kaum noch. „Bei einem gemessenen Endenergieverbrauch von 80 kWh pro Quadratmeter und Jahr ist meistens Schluss. Unter diesen Wert lässt sich im Mietwohnungsbereich der Energieverbrauch in der Praxis selbst mit aufwendigen Maßnahmen bei einer energetischen Bestandsmodernisierung kaum senken, auch wenn die theoretischen Bedarfsberechnungen zu anderen Ergebnissen kommen“, sagt der Studienautor Prof. Sven Bienert. Deshalb sei es volkswirtschaftlich sinnvoller, möglichst viele Gebäude mit Augenmaß zu modernisieren und den verbleibenden Bedarf mit erneuerbarer Energie zu decken. Ein hochgerüstetes energetisches Modernisieren, auch als „Tiefensanierung“ bezeichnet, mache weder für Gebäudeeigentümer noch für die Bewohner Sinn. „Viel Aufwand bei nur geringem Nutzen“, heißt es in der Studie.

Niedertemperaturheizung sinnvoll

Damit das Umstellen auf erneuerbare Energie funktioniert, müssen die Gebäude mindestens „Niedertemperatur-ready“ sein. Dieser Begriff bedeutet, dass ein Gebäude so weit ertüchtigt und gedämmt wird, dass es mit einer Niedertemperatur-Heizung auskommt, die ihrerseits mit erneuerbarer Energie, z.B. „grünem“ Strom, betrieben werden kann. Das funktioniert beispielsweise mit Wärmepumpen oder einer Niedertemperatur-Fernheizung.

Es sei vielen Immobilienbesitzern gar nicht bewusst, so Christoph Dorn, dass eine Umstellung der Heizung ohne eine ausreichend gedämmte Gebäudehülle weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll sei. Strombetriebene Wärmepumpen in ungedämmten Gebäuden verbrauchen ein Vielfaches an Energie und verursachen damit zu hohe Heizkosten.

Um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, muss das Verbrauchsniveau in den Wohnungen von heute rund 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr im Durchschnitt auf etwa die Hälfte und damit etwa 70 bis 80 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr abgesenkt werden. Der dann noch verbleibende Energiebedarf könne mit der richtigen Heiztechnologie und erneuerbarer Energie gedeckt werden. Die Ergebnisse der nunmehr vorgelegten Studie entsprechen auch dem Vorgehen, das der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in seinem aktuellen „Klimapfade 2.0“-Wirtschaftsprogramm für Klima und Zukunft vorschlägt.

Die Studie finden Sie hier.

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