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Drohende Wirtschaftskrise

Rekordpreis bei Diesel: Mittelstandsverband für Senkung der Mineralölsteuer

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft fordert die Bundesregierung auf, die Mineralölsteuer temporär zu senken und die Pendlerpauschale spürbar zu erhöhen.

Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem derDieselpreis ein neues Rekordhocherreicht hat warnen immer mehr Fachleute vor negativen Folgen für die Verbraucher und die Wirtschaft. Die Sorge vor "einer veritablen Wirtschaftskrise" äußerte u.a. Hans-Jürgen Völz, Chefvolkswirt des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) gegenüber der Funke-Mediengruppe.

„Die Preisexplosion bei Treibstoffen stellt eine massive Belastung der Wirtschaft dar, die Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand gefährdet“, erklärte Völz. Schon jetzt sei erkennbar, dass zeitverzögert an die Verbraucher weitergegebene Mehrkosten für Transport, Heizen und Material zu höheren Lohnforderungen führen werden. Aus Sicht des Mittelstands sollte die Bundesregierung daher die Mineralölsteuer temporär senken und die Pendlerpauschale spürbar erhöhen.

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Die Energie- bzw. Mineralölsteuer macht bei Superbenzin 65,45 Cent pro Liter aus, bei Diesel sind es 47,07 Cent. Dazu kommt die Mehrwertsteuer. Für die Entwicklung der Kraftstoffpreise sind der Rohölpreis und der Wechselkurs von Dollar und Euro ausschlaggebend. Der Rohölpreis ist derzeit zwar niedriger als 2012, der Dollar ist jedoch deutlich stärker als vor neun Jahren. Das verteuert Ölimporte nach Europa, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu.

Eine Rolle spielt außerdem die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe, die sich nach ADAC-Angaben in diesem Jahr beim Tanken mit rund sieben bis acht Cent pro Liter auswirkt. Beim Diesel sorgt zusätzlich die im Herbst steigende Nachfrage nach Heizöl für eine Verteuerung an den Zapfsäulen.

Schon wieder neues Allzeithoch

Die Spritpreise steigen unterdessen immer weiter, zeigt die neue Auswertung des ADAC vom 20. Oktober. Im Bundesschnitt werden für einen Liter Diesel 1,560 € fällig - ein Anstieg von 3,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Für einen Liter Super E10 ermittelt der Club in seinem Wochenvergleich einen bundesweiten Durchschnittspreis von 1,671 €. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche.

Ausschlaggebend für die hohen Spritpreise sind unter anderem die teuren Rohölnotierungen sowie der Wechselkurs von Euro und Dollar. So kostet ein Barrel der Rohölsorte Brent derzeit rund 85 Dollar. Ein Euro entspricht derzeit 1,16 Dollar. Dadurch verteuern sich die Öleinfuhren nach Europa. Auch die jahreszeitbedingte hohe Nachfrage nach Heizöl sorgt für den Preisanstieg beim Diesel.

Sorge vor höheren Tarifabschlüssen

Mittelstands-Ökonom Völz sorgt sich unterdessen auch davor, dass Gewerkschaften höhere Tarifabschlüsse durchsetzen könnten. „Schon jetzt ist erkennbar, dass zeitverzögert an die Verbraucher weitergegebene Mehrkosten für Transport, Heizen und Material zu höheren Lohnforderungen führen werden“, sagte er. „Die Lohn-Preis-Spirale jedenfalls ist schon in Gang gesetzt.“ Währungshüter sprechen in diesem Zusammenhang von einem „Zweitrundeneffekt“: Wenn steigende Inflation zu höheren Tarifabschlüssen und damit Lohnkosten führt, kann dies wiederum die Teuerung anheizen.

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