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Wege für mehr Klimaschutz

Sachverständige fordern Wärmewende und nationales CO₂-Budget

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat sein Umweltgutachten „Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa“ veröffentlicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) empfiehlt, Stadtteile (Quartiere) als geeignete Handlungsebene für die Wärmewende und damit für die Energiewende stärker zu nutzen. Quartiersbezogene Maßnahmen würden Potenziale für den Umwelt- und Klimaschutz bieten und ermöglichten Synergien mit anderen Zielen. Sie seien der Betrachtung von Einzelgebäuden überlegen. Hierzu zählen die Versorgung durch Wärmenetze, serielle energetische Sanierung und die lokale Erzeugung erneuerbarer Energien, unterstreicht der SRU in seinem neuen Umweltgutachten „Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa“, das die sieben Professoren des SRU vergangene Woche veröffentlicht haben. „Um die städtische Energiewende voranzubringen, sollte die Eigenversorgung mit Strom und Wärme künftig gesetzlich vereinfacht und die gemeinsame Erzeugung sowie nachbarschaftliche Versorgung mit Energie erleichtert werden. Diese Aspekte sollten in das Gebäudeenergiegesetz Eingang finden“, betont Prof. Lamia Messari-Becker.

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Der wirtschaftliche Neustart nach der Corona-Pandemie sollte dazu genutzt werden, die Weichen in Richtung ökologischer Transformation zu stellen. Die enormen Mittel, die für die konjunkturelle Wiederbelebung eingesetzt werden, müssen konsequent an den Zielen der Klimaneutralität und des Umweltschutzes ausgerichtet werden. „Die EU steht mit Blick auf die planetaren Grenzen gerade im Klimaschutz vor großen Herausforderungen. Daher muss die Umweltpolitik im Rahmen des European Green Deal sichtbarer Bestandteil der europäischen Wirtschafts-, Verkehrs- und Agrarpolitik sein. Zugleich müssen für Umsetzung und Monitoring verbindliche Vorgaben gemacht werden“, hebt Prof. Christian Calliess hervor. Auch bislang nicht ökologisch ausgerichtete Wirtschaftsbereiche wie die Landwirtschaft und der Verkehr müssen jetzt Umwelt- und Klimaschutz in den Vordergrund stellen. Der SRU schlägt deshalb in verschiedenen Schlüsselbereichen Veränderungen vor.

Bund soll Klimapolitik an CO₂-Budget ausrichten

Um den Klimawandel zu bremsen, sei es unerlässlich, die Gesamtmenge an CO₂ zu begrenzen, die noch ausgestoßen wird. Diese entscheidet maßgeblich über das Ausmaß der Erwärmung. Der SRU empfiehlt der Bundesregierung deshalb, ihre Klimapolitik an einem langfristigen CO₂-Budget auszurichten, das im Einklang mit den Temperaturzielen von Paris steht. Prof. Wolfgang Lucht erläutert: „Ein ausreichendes, faires und angemessenes deutsches CO₂-Budget beträgt maximal 6,7 Milliarden Tonnen CO₂ ab 2020. Bei linearer Reduktion muss Deutschland schon 2038 CO₂-neutral sein, nicht erst 2050.“ Entschlossene Klimaschutzmaßnahmen seien daher dringend erforderlich.

Das neue Umwelt steht unter www.umweltrat.dezum kostenlosen Download zur Verfügung.

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