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Sechs Vorschläge für mehr erneuerbare Wärme

Eine Expertengruppe aus Forschung und Industrie setzt sich für mehr Biomasse im Heizungskeller ein. In einem Positionspapier haben sie ihre Forderungen zusammengefasst.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Wärmewende muss deutlich schneller vorangetrieben werden, um die gewünschte Abkehr von fossilen Brennstoffen auch im Heizungskeller zu schaffen. Biomasse ist dabei eine kostengünstige Lösung, stellt eine Expertengruppe fest, die aus Wissenschaftlern des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ), dem Institut für Zukunftsenergiesysteme, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, der Hoval GmbH und des C.A.R.M.E.N. e.V. besteht.


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Soll die Wärmemenge vollständig aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt werden, müssten der Anteil der erneuerbaren Brennstoffe verfünffacht werden. Möglich ist das nur im Zusammenspiel aller Wärmequellen, wie solarthermische Anlagen, Abwärme, Geothermie, Power-to-Heat (elektrische Energie zu Wärme). Ebenso müssen alle Optionen der Vernetzung der drei Energiebereiche Strom, Wärme und Verkehr (Sektorenkopplung) ausgeschöpft werden.


Die Mitglieder haben daher jetzt in dem Statement-Papier "Wärme aus Biomasse" eine aktuelle Bestandsaufnahme und einen Ausblick auf den Wärmemarkt erstellt. Unterzeichnet wurde das Papier ferner von Mitgliedern der AG-Wärmemarkt des Forschungsnetzwerkes Bioenergie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).


In dem Papier stellen die Autoren sechs wichtige Maßnahmen für die zukünftige Wärmebereitstellung aus Biomasse vor:

  1. Kommunen benötigen Lösungen gegen hohe Luftschadstoffbelastungen aus Holzheizungen.  Dazu müssen Emissionsvorschriften vereinheitlicht werden, damit fortschrittliche Heizungsanlagen entwickelt werden können.
  2. Biomassekessel müssen attraktive Alternativen zu Ölheizungen werden. Dafür werden emissionsarme und kompakte Kessel benötigt. Der Fokus sollte dabei auf zertifzierten Pellets oder Hackschnitzeln liegen.
  3. Künftig sollten verstärkt reststoffbasierte Pellets minderer Qualität eingesetzt werden. Hierfür ist eine Änderung der Kleinfeuerungsverordnung (1. BImSchV) nötig. 
  4. Biomasseheizungen sollten verstärkt gefördert werden, die strombasierte Heizungen ergänzen und vor allem in Zeiten hoher Wärmenachfrage einspringen.
  5. Die Einspeisung von Strom aus kleinen Biomasse-BHKW ins lokale Netz sollte vereinfacht und durch attraktive Erlöse angeregt werden. Ziel ist es, lokale Nachfragespitzen zu kappen.
  6. Die Forschungsförderung sollte verstärkt werden, um die Kombination der Wärmebereitstellung auf Biomassebasis mit dem Stromsektor zu optimieren.
Für die Autoren des Statement-Papiers ist eines klar: Die Wärmebereitstellung aus Biomasse wandelt sich von einer Grundlasttechnologie, die gleichmäßig und unabhängig von der genauen Nachfrage Energie erzeugt, hin zu einer smarten stromnetzstabilisierenden, daher flexiblen Wärmebereitstellung.


Nachzulesen ist das Statement-Papier, und die dazugehörigen Hintergrundinformationen auf der Webseite der AG-Wärmemarkt des Forschungsnetzwerkes Bioenergie.

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