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Wärmeversorgung

Sektorkopplung keine negativen Auswirkungen auf Energiekosten

Eine neue Studie zeigt: Sektorkopplung im Wärmebereich muss sich nicht negativ auf die Energiekosten von Verbrauchern auswirken.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen in vielen Bereichen fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dabei spiele der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Der Einsatz von sauberem Strom im Wärmebereich kann ein Teil der Lösung sein. Mit der sogenannten Sektorkopplung zwischen Strom und Wärme ändert sich der Energiemix und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung. Eine Studie vom Öko-Institut und vzbv gibt ein erstes Gutachten zu den finanziellen Auswirkungen auf private Verbraucher.

Bedingungen der Sektorkopplung entscheiden über Kosten

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Die aktuelle Studie vom Öko-Institut e.V. im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands untersucht die möglichen Folgen einer verstärkten Sektorkopplung auf die Energiekosten privater Haushalte im Jahr 2030. Die Modellrechnungen zeigen, dass unter bestimmten Rahmenbedingungen eine verstärkte Sektorkopplung zukünftig keine negativen Auswirkungen auf die jährlichen Energiekosten hat. Das gilt für alle der aufgeführten Beispielhaushalte. Voraussetzung für eine annähernd kostenneutrale Sektorkopplung ist allerdings eine hohe Energieeffizienz der Gebäude. Dr. Veit Bürger, Gebäudeenergieexperte am Öko-Institut und Mitautor der Studie: „Werden elektrische Wärmepumpen in neuen oder energetisch sanierten Häusern eingesetzt, müssen die Haushalte keine Angst vor steigenden Energiekosten haben. Die im Vergleich zu Erdgas oder Heizöl höheren Stromkosten werden durch die Effizienzgewinne der Wärmepumpen kompensiert.“

Jährlichen Energiekosten bleiben gleich

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Sektorkopplung dann kostenneutral umgesetzt werden kann, wenn die Wärmeversorgung der Gebäude über elektrische Wärmepumpen erfolgt, der Strom also effizient in Wärme umgewandelt wird. Gleichzeitig müssen die Wohngebäude einen hohen Energiestandard aufweisen, also energetisch saniert sein. Legt man die Energiepreisentwicklung zu Grunde, mit der auch die Folgenabschätzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung berechnet wurde, bleiben auch die jährlichen Energiekosten im Jahr 2030 für die fünf ausgewählten Typ-Haushalte etwa gleich. Der Durchschnittshaushalt in Deutschland zahlt im Jahr 2017 ca. 1.020 Euro. Im Jahr 2030 – je nach Grad der Elektrifizierung – ca. 990 Euro bis 1.000 Euro für die jährlichen Energiekosten.

Die Studie „Auswirkungen der Sektorkopplung im Wärmebereich auf die Energie-Kosten von privaten Verbraucherinnen und Verbrauchern“ finden Sie hier.

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