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Senvion wird aufgeteilt

Nach seiner Insolvenz hat der Windkraftanlagenhersteller Senvion für verschiedene Unternehmensbereiche Angebote erhalten. Die Turbinenproduktion in Bremerhaven wird dagegen wohl eingestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Der insolvente Windkraftanlagenhersteller Senvion (ehemals Repower) aus Hamburg hat nach eigenen Angaben detaillierte Angebote für verschiedene wesentliche Kerngeschäftsbereiche erhalten. Das Unternehmen wird die Investorenkonzepte am 10. September 2019 der Gläubigerversammlung zur Abstimmung vorlegen. Es zeichnet sich ab, dass das Unternehmen aufgeteilt wird.

Keine Angebote für die Turbinenfertigung

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Das internationale Maschinenbauunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Windenergieanlagen mit Nennleistungen von 2,0 bis 6,33 Megawatt. Die Systeme werden hauptsächlich in den Senvion TechCentern in Osterrönfeld und Bangalore konstruiert und in den deutschen und portugiesischen Werken in Bremerhaven, Vagos und Oliveira de Frades sowie in Żory- Warszowice, Polen und Baramati, Indien gefertigt. Weltweit beschäftigt der Hersteller 4.000 Mitarbeiter. Die operative Tochtergesellschaft Senvion GmbH mit Hauptsitz in Hamburg ist mit Vertriebspartnern, Tochtergesellschaften und Beteiligungen in verschiedenen Auslandsmärkten vertreten.

Insbesondere für die Turbinenfertigung in Bremerhaven mit 200 Mitarbeitern gibt es kaum Perspektiven. Für den Geschäftsbereich seien trotz intensiver und weltweiter Suche keine Angebote eingegangen. Allerdings seien noch verschiedene Fortführungsprojekte abzuwickeln, was für einen erheblichen Teil der Belegschaft im Turbinengeschäft die Beschäftigung teilweise bis in das Jahr 2020 sichert.

Yves Rannou, CEO von Senvion, sagte: „Wir sind jetzt kurz davor, eine Lösung für wichtige Kernbereiche des Geschäfts zu finden. Darüber hinaus können wir das Geschäft so lange am Laufen halten, bis der Transaktionsprozess abgeschlossen ist."

Das Unternehmen will die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über mögliche Sozialpläne und Interessenausgleichsprogramme für die betroffenen Arbeitnehmer sowie über eine mögliche Transferfirma zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Prozesses fortsetzen.

Voss: "Berlin darf nicht nur an Kohle-Arbeitsplätze denken"

„Es ist bedauerlich, dass für den Windkrafthersteller Senvion keine positive Lösung erarbeitet werden konnte. Auch in Schleswig-Holstein sind ca. 1.000 Arbeitsplätze betroffen“, sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Bernd Voß, zu der bekanntgewordenen Zerschlagung des Windkraftherstellers Senvion.

Der Ruf nach mehr Klimaschutz sei auch in Berlin nicht zu überhören. „Die Große Koalition sorgt sich jedoch offenbar mehr um die Arbeitsplätze der Kohleindustrie und hat ein weiteres Förderpaket auf den Weg gebracht. Wir müssen jedoch die Arbeitsplätze der Zukunft durch vernünftige, klima- und energiewendefreundliche Rahmenbedingungen absichern“, fordert Voss.

Der Kohleindustrie in Deutschland würden einschließlich Verstromung weniger als 20.000 Arbeitsplätze zugeordnet. Nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums sind in den Branchen der Erneuerbaren Energien schon über 100.000 von einst 400.000 Arbeitsplätze verschwunden oder gefährdet. Voss: „Dieser Unterschied macht mehr als deutlich, wem unsere Sorgen gewidmet sein sollten.“

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