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Energiewende in Thüringen

Siegesmund beim Energiegespräch: Saubere Energie für Thüringer Wirtschaft

Energieministerin Anja Siegesmund und das Thüringer Erneuerbare-Energien-Netzwerk (ThEEN) sehen erneuerbare Energien als Standortfaktor für Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Thüringer Energieministerium und das Thüringer Erneuerbare-Energien-Netzwerk (ThEEN e.V.) wollen Thüringer Unternehmen beim Umstieg auf eine klimaneutrale und unabhängige Energieversorgung noch stärker unterstützen. Darauf verständigten sich gestern Ministerin Anja Siegesmund und ThEEN-Vorstandsvorsitzender Fabian Hoppe beim Energiegespräch in Erfurt. Dabei sollen zukünftig auch ganze Gewerbegebiete in Thüringen auf saubere Energieversorgung, z.B. mit grünem Wasserstoff, umgestellt werden.

Standortfaktor Energie

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„Der Klimaschutz-Gedanke war immer Grund genug für den Ausbau der Erneuerbaren. Jetzt ist eine völlig neue Dimension erreicht. Eine tragfähige energiepolitische Infrastruktur ist heute auch eine Frage von Sicherheit und Freiheit, insbesondere für die Unternehmen im Land“, sagte Energieministerin Siegesmund nach dem Treffen. Zudem sei CO₂-freie Energie mit Blick auf Ansiedlungen wie CATL, Intel oder Tesla ein immenser Standortfaktor für den Osten Deutschlands. „Auch für unsere von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägte Thüringer Wirtschaft werden erneuerbare Energien für Neuansiedlung und Produktion immer wichtiger“, betonte Siegesmund.

Fachkräftemangel als Hürde

Dazu seien nach Ansicht des THEEN der Fachkräftemangel und die Verfügbarkeit von Rohstoffen die höchsten Hürden bei der schnellen Dekarbonisierung. „Der Markt an Fachkräften für Energiefragen ist leergefegt. Hier brauchen wir dringend verstärkte Impulse für gezielte Aus- und Fortbildung für die Energiewende. Die Wirtschaft will und braucht saubere Energie“, sagte ThEEN-Vorstand Fabian Hoppe. Dazu gehöre auch der kräftige Ausbau von Wind- und Sonnenenergie, so Hoppe weiter.

Ergebnisse des ZO.RRO-Projekts

Die fossile Energiepreiskrise und die gezielte Nachfrage nach klimaneutralen Produkten sorgen aktuell für eine enorme Nachfrage von Unternehmen nach CO2-freier Energie. Das bestätigen auch die Forschungsergebnisse aus dem ZO.RRO I-Projekt in Thüringen. Die Thüringer Wirtschaft hat großen Informationsbedarf bei neuen Technologien und Fördermöglichkeiten zur Dekarbonisierung. Ergebnisse des Forschungsprojekts ZO.RRO I-Projekt, das vom TMUEN mit rund 1 Mio. € gefördert wird, werden auf der Abschlusskonferenz am 23. Mai 2022 vorgestellt.

ZO.RRO steht für Zero Cross Carbon Energy System und ist ein Forschungs-Verbundprojekt. Unter Führung der Technischen Universität Ilmenau erforschen sieben Partner am Beispiel Thüringens, wie die Energieversorgung CO2-frei werden kann. Die Wissenschaftler optimieren die Wertschöpfungskette in der Industrie so, dass die Energieversorgung für die Produktion nahezu frei von Kohlendioxid erfolgt.

Dabei soll der Produktionsprozess selbst mithelfen, eine CO2-freie Energieversorgung zu erreichen. Vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen im mittelständisch geprägten Thüringen werden davon im Wettbewerb profitieren. CO2-freie Waren und Dienstleistungen werden inzwischen immer stärker nachgefragt.

Im Rahmen von ZO.RRO ist auch das Energiesystemmodell (ESM) entstanden, über das das TMUEN im Januar berichtet hatte.

Weitere Gespräche

Das Treffen mit dem ThEEN setzt die Reihe an Energiegesprächen fort, die Siegesmund seit Wochen mit Verbänden und Initiativen führt. Bereits in der Vorwoche verständigte sich die Ministerin auf eine gemeinsame Initiative mit der Handwerkskammer Erfurt zur fachlichen Qualifikation von Betrieben, um erneuerbare Energien in die Gebäude zu bringen. Mit dem Thüringer Bauernverband einigte sich Siegesmund im März zum Freiflächen-Solar-Ausbau auf Ackerflächen mit geringen Erträgen.

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