Der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik in Deutschland lag im ersten Quartal 2012 rund 54 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Darauf hat der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Rande der Intersolar North America in San Francisco hingewiesen.
„Die Photovoltaik-Zuliefererbranche leidet unter der anhaltend schwachen Investitionsbereitschaft der Wafer-, Zell- und Modulhersteller. Insbesondere Ausrüstung für die Zellproduktion wurde zu Jahresbeginn weniger nachgefragt“, berichtete Dr. Peter Fath, Vorstandsvorsitzender der VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Im Vergleich zu den internationalen Marktbegleitern stünden die deutschen Photovoltaik-Maschinenbauer aber vergleichsweise gut da. Ihnen sei es gelungen, in den ersten drei Monaten dieses Jahres ihren Weltmarktanteil von mehr als 40 % erfolgreich zu behaupten. Das war laut Fath in erster Linie der stetigen Innovationskraft und dem starken Fokus auf eine kosteneffiziente Photovoltaikproduktion geschuldet.
Das Label „Made in Germany“ stehe nach wie vor für höchste Qualitätsstandards und kostengünstige Lösungen, unterstrich Dr. Florian Wessendorf, Projektleiter im Team von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Nach seinen Angaben bildeten asiatische Kunden auch im ersten Quartal 2012 das Rückgrat für die erzielten Umsätze. Allerdings sei der Umsatzrückgang dort besonders gravierend gewesen. Bezogen auf den Vorjahreszeitraum habe man in Asien 60 % weniger Umsatz erwirtschaftet. Etwas entspannt habe sich die Lage bei den Auftragseingängen, so der VDMA. Im Vergleich zum Vorjahresquartal habe man dort einen Zuwachs von 21 % verzeichnen können. Dominiert werde der Auftragseingang allerdings von einzelnen Großprojekten, so dass sich die Auftragssituation der deutschen Photovoltaikzulieferer sehr uneinheitlich darstelle.