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Solarstrom: Auch im Jahr 2020 profitabel

Geringere Anlagekosten und ein profitablerer Selbstverbrauch des Solarstroms machen sinkende Einspeisevergütungen teilweise wieder wett, zeigt das Solar Cluster Baden-Württemberg.

Lesezeit: 4 Minuten

Wer sich im Jahr 2020 eine Photovoltaikanlage zulegt, profitiert von einer weiterhin guten Rendite. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Zwar ist die Einspeisevergütung für neue Anlagen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Geringere Anlagekosten und ein profitablerer Selbstverbrauch des Solarstroms machen den Einnahmeverlust aber teilweise wieder wett. Im Ergebnis bleiben Solaranlagen eine lohnende Investition, die nach rund 15 Jahren über Stromerträge abbezahlt ist. Danach liefert sie weitere 10 bis 15 Jahre günstigen Strom.

Solardeckel soll wegfallen

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Besonders im Frühjahr sei die Installation interessant, so das Solar Cluster. Denn rund drei Viertel der jährlichen Stromerzeugung einer Solaranlage entfallen auf die Monate April bis September. Dabei gilt: Größere Anlagen lohnen sich besonders – nicht nur finanziell. Über den drohenden Förderstopp, auch 52-Gigawatt-Deckel genannt, sollten sich Hauseigentümer übrigens keine Sorgen machen. „Er soll laut Bundesregierung demnächst gestrichen werden“, betont Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Clusters.

Kosten und Einnahmen von Neuanlagen leicht gesunken

„Interessenten sollten mehrere Angebote vergleichen, um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erhalten“, rät Pöter. Neben dem reinen Anlagenpreis ergeben sich auch bei den Installationskosten Unterschiede.

Die Kosten für Photovoltaikanlagen im Hausdachbereich sind im Jahr 2019 um rund zwei Prozent gesunken. Zu diesem Schluss kommt das Solaranlagen-Vermittlungsportal Photovoltaik-Angebotsvergleich, das jährlich einen Preisindex für Photovoltaikanlagen herausgibt. Bei Anlagen bis zehn Kilowatt installierter Leistung haben sich die Nettopreise für Komplettanlagen im Jahr 2019 im Schnitt von 1.280 auf 1.250 Euro pro Kilowatt Leistung reduziert.

Vergütungshöhe für Neuanlagen sinkt monatlich

Den geringeren Ausgaben beim Kauf von Solaranlagen stehen leicht gesunkene Einnahmen gegenüber: Photovoltaikanlagen erhalten 20 Jahre lang eine gleich hohe Einspeisevergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom, je nachdem, in welchem Monat die Anlage angemeldet wurde. Der Vergütungssatz sinkt monatlich. Je früher Hauseigentümer ihre Anlage installieren, desto mehr Geld bekommen sie folglich pro Kilowattstunde. Im Jahr 2019 ist die Einspeisevergütung insgesamt um 1,6 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde gefallen. Seit April 2020 liegt die Einspeisevergütung bei 9,44 Cent pro Kilowattstunde.

Hohe Eigenverbrauchsquote wichtig

Um eine gute Rendite zu erzielen, sollten die Eigentümer möglichst viel Solarstrom selbst nutzen. Bei derzeit rund neun bis elf Cent Stromerzeugungskosten pro Kilowattstunde für Anlagen zwischen zwei und zehn Kilowatt installierter Leistung lässt sich mit der Einspeisung in das Netz nur ein kostendeckender Betrieb erreichen. Wer den eigenen Solarstrom dagegen selbst verbraucht und dafür keinen Netzstrom kaufen muss, erhält im Vergleich zum Nettostrompreis einen Gewinn von rund 16 Cent pro Kilowattstunde. Denn der Eigenverbrauch spart den Kauf von Strom aus dem Netz, der Anfang des Jahres bei den meisten Anbietern um rund fünf Prozent teurer geworden ist. Er stieg von im Schnitt 29,5 Cent pro Kilowattstunde auf 31 Cent pro Kilowattstunde. Eigenverbrauch ist damit profitabler geworden.

Im Schnitt liegt die Eigenverbrauchsquote bei 20 bis 30 Prozent. Denn Haushalte benötigen vor allem am Morgen und Abend Strom – zum Kochen, Waschen, Wärmen, Beleuchten oder für Unterhaltungselektronik. Den meisten Strom erzeugt eine Solaranlage aber am Mittag, wenn die Sonne scheint – genau dann, wenn die meisten Hausbewohner außer Haus sind. Wer seinen Eigenverbrauch steigern will, sollte elektronische Geräte mit Zeitschaltuhr wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler deshalb möglichst in der Mittagszeit laufen lassen. Mit Solarstromspeichern lässt sich die am Mittag erzeugte Energie zudem für den Abend aufbewahren. Das erhöht den Anteil des selbstgenutzten Stroms auf bis zu 60 Prozent. Solarbatterien sind jedoch meist noch nicht wirtschaftlich.

Übrigens: Nicht nur nach Süden ausgerichtete Dächer sind geeignet für Photovoltaikanlagen. Nach Ost und West ausgerichtete Dachflächen sind ebenfalls sehr gut geeignet, ergeben sogar einen in die Morgen- und Abendstunden verlängerten Ertrag und erhöhen so den möglichen Eigenverbrauch von Solarstrom.

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