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Heizen mit erneuerbaren Energien

Staat muss Wärmewende stärker anreizen

Eine aktuelle Prognose von EuPD Research zum deutschen Heizungsmarkt zeigt bis zum Jahr 2030 lediglich geringe Tendenzen, dass Hausbesitzer auf erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung umsteigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz eines deutlich überalterten Heizungsbestandes werden bis zum Jahr 2030 kaum erneuerbare Heizungstechnologien installiert. Sowohl Hersteller als auch der Staat sind gefordert, mit mehr Informationen und gezielten Anreizen die Endkunden beim Kauf eines innovativen Heizungssystems zu unterstützen. Das ist das Ergebnis einer Bestands- und Potenzialanalyse des deutschen Heizungsmarktes des Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens EuPD Research. Die Analyse gibt auf Basis einer repräsentativen Befragung unter zehntausend Haushalten einen Einblick in den aktuellen Heizungsbestand im Wohnbereich und leitet die mittelfristigen Entwicklungen bis 2030 im deutschen Heizungsmarkt ab.

Wärmepumpen ist beim Neubau dominant

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Laut EuPD Research haben sich Wärmepumpen als dominierende Heizungsart im Segment Neubau bereits etabliert. Allerdings umfassen die Installationen gerade einmal 15% des jährlichen Heizungsmarktes. Die Herausforderung der Wärmewende liegt entsprechend in der Modernisierung sowie der Sanierung von Heizungen in bestehenden Gebäuden.

Weitere Ergebnisse:

  • In den letzten Jahrzehnten haben sich kaum Veränderungen in den installierten Technologien bei Heizungssanierungen ergeben. In diesem Segment wurden zwischen 2010 und 2018 nach wie vor zwei Drittel der Heizsysteme als Gas- oder Ölheizung installiert.
  • Bei der Heizungsmodernisierung, bei der es im Jahr 2018 gut 600.000 Installationen gab, lag der Anteil von konventionellen Heizungssystemen bei 85%.
  • Neben Solarthermieanlagen, die zumeist zur Ergänzung bestehender konventioneller Systeme dienen, wurden im vergangenen Jahr etwa 22.000 Wärmepumpen bei Heizungsmodernisierungen installiert.

Bis zum Jahr 2030 zeigt das Basisszenario der Studie „Wärmewende Deutschland“ einen Trend zu erneuerbaren Energien. Trotz allem wird in der Voraussicht auf 2030 noch immer jede zweite Heizungsanlage als konventionelles, brennstoffbasiertes System installiert. Auf den Heizungsbestand hochgerechnet, wird im Jahr 2030 der Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung im Wohnbereich bei ca. einem Fünftel liegen.

Informationslücken bei den Verbrauchern

Als Erklärungsansätze des ausbleibenden Wechsels zu Heizungssystemen auf Basis erneuerbarer Energien legt die Studie offen, dass die Endkunden signifikante Informationsdefizite als zentrales Hemmnis anführen. Nichtkäufer geben darüber hinaus zu hohe Kosten als wichtigsten Grund an. Dies wird über alle betrachteten Technologien hinweg als wichtigster Aspekt gegen die Anschaffung der entsprechenden Heizungstechnologie genannt. Entsprechend sind sowohl Anbieter als auch der Gesetzgeber gefordert, Informationslücken der privaten Haushalte zu erneuerbaren Heizungstechnologien zu schließen und wirksame Anreizsysteme zur schnelleren und nachhaltigen Erneuerung des Heizungsmarktes bereitzustellen.

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