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Staatengemeinschaft will gemeinsam stärkeren Klimaschutz

Der zehnte Petersberger Klimadialog ist am Dienstag mit einem Bekenntnis zu gemeinsamen Fortschritten beim Klimaschutz zu Ende gegangen. Bundeskanzerlin Angela Merkel und Umweltministerin Svenja Schulze warben für mehr Dynamik beim Klimaschutz.

Lesezeit: 4 Minuten

Im Mittelpunkt des zehnten Petersberger Klimadialogs in Berlin stand die Frage, wie die internationale Klimapolitik für eine größtmögliche globale Dynamik für den Klimaschutz sorgen kann. Die Jahre 2019 und 2020 seien dafür entscheidend, teilt das Bundesumweltministerium (BMU) mit. Denn in Paris hat die Staatengemeinschaft 2015 zugesagt, ihre Klimaschutzbeiträge im Jahr 2020 noch einmal zu aktualisieren. Ein wichtiges Ereignis auf dem Weg dahin werde der UN-Gipfel am 23. September in New York sein, zu dem UN-Generalsekretär Guterres die Staats- und Regierungschefs eingeladen hat.

Laut BMU will die Staatengemeinschaft beim Klimaschutz gemeinsam immer besser werden, um einen gefährlichen Klimawandel abzuwenden. Die Vertreter aus 35 Staaten äußerten die Erwartung, dass die Staatengemeinschaft bis zum Jahr 2020 überarbeitete Klimaziele sowie Langfriststrategien bei den Vereinten Nationen einreichen.

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Staaten sollen Ziele nachjustieren

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Kein Land der Welt kann das Klima im Alleingang retten. Aber auf der ganzen Welt gehen Staaten, Unternehmen, Gesellschaften voran. Unsere Aufgabe ist es, das Versprechen des Pariser Abkommens einzulösen und den gefährlichen Klimawandel abzuwenden.“ Alle seien sich bewusst, dass die in Paris eingereichten Klimaziele der Staatengemeinschaft dafür noch nicht ausreichen. „Darum wurde bereits in Paris vereinbart, dass alle Vertragsparteien bis 2020 noch einmal nacharbeiten und aktualisierte Ziele vorlegen. Wie gut das in diesem und im nächsten Jahr gelingt, wird entscheidend sein für den Erfolg des Pariser Klimaabkommens“, sagte Schulze

Deutschland und Chile haben den zehnten Petersberger Klimadialog als Ko-Gastgeber ausgerichtet. Die chilenische Umweltministerin und Präsidentin der nächsten Weltklimakonferenz (COP25) in Santiago de Chile, Carolina Zaldivar Schmidt: „Die Staaten müssen auf der COP25 eine große Herausforderung meistern: sie müssen die Ebene der Verhandlungen verlassen und nun handeln und dabei das Ambitionsniveau im Kampf gegen den Klimawandel steigern. Weiterhin wird es darum gehen, wie wir die Anpassung an den Klimawandel in allen Staaten der Welt auf die politische Tagesordnung setzen können und wie man die Instrumente zur Umsetzung mittels Finanzierung, Kapazitätsaufbau und Technologietransfer stärken kann“.

Merkel: "Erneuerbare Energien sind Eckpfeiler der Energieversorgung"

Auch Bundeskanzerlin Angela Merkel, die die Anregung zum ersten Petersberger Klimadialog im Jahr 2010 gab, bekannte sich auf der 10. Konferenz zu mehr Klimaschutz: „Wir haben uns, wie es in Europa auch verabredet wurde, Ziele gesetzt. Beim ersten Ziel für 2020 gibt es – das muss man ganz offen sagen – eine Lücke zu dem, was wir uns vorgenommen haben. Umso mehr fühlen wir uns verpflichtet, die Ziele für 2030 zu erreichen.“ Merkel sieht die erneuerbare Energien als wesentlichen Pfeiler unserer Energieversorgung. „Weit mehr als jede dritte verbrauchte Kilowattstunde in Deutschland kommt jetzt aus Wind-, Wasser-, Solar- oder Bioenergie. Womit wir große Schwierigkeiten haben, ist, den Leitungsausbau zeitgerecht voranzubringen, damit die Energie von einem Teil Deutschlands auch in die Teile transportiert werden kann, in denen mehr Strom gebraucht wird“, sagte sie in Berlin. Die Zeit dränge aber, da Deutschland ja Anfang der Zwanzigerjahre auch aus der Kernenergie aussteigen werde.

Auch Deutschland soll bis 2050 klimaneutral werden

Um die europäischen Klimaziele zu erreichen, müsse jeder Mitgliedsstaat von 2020 bis 2030 in jährlichen Scheiben vorgehen und die jeweiligen Ziele erreichen. Das müsse dann auch wirklich verlässlich umgesetzt werden. "Ansonsten wird das eine sehr teure Angelegenheit, weil wir für viel Geld Zertifikate kaufen müssen. Das Geld können wir besser investieren, wenn wir unsere Ziele einhalten", unterstrich die Kanzlerin.

Auch Deutschland wolle bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität erreichen."Das heißt, es muss nicht sichergestellt werden, dass es überhaupt keine CO₂-Emissionen mehr gibt, sondern man muss, Wege finden, wie man diese Emissionen kompensieren kann. Das kann man etwa durch Aufforstungen machen oder durch CO₂-Speicherung", sagte Merkel. Das Klimakabinett solle jetzt dazu eine Lösung finden, wie Deutschland bis 2050 klimaneutral werden kann. „DieDiskussion soll sich nicht darum drehen, ob, sondern wie wir es erreichen können“, forderte sie. "Wenn Deutschland darauf eine vernünftige Antwort findet, können wir uns der Initiative der neunMitgliedstaaten der Europäischen Union unter der Führung von Frankreich anschließen."

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