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Stromtrasse

Streit um SüdLink: Netzwerkbetreiber müssen auf Landwirte zugehen

Der Bauernverband verlangt von SüdLink klare Aussagen, welche Auswirkungen die Trasse auf die Nutzung der Flächen haben wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Von Stade bis an die hessische Landesgrenze soll die Stromautobahn SüdLink das Land Niedersachsen durchziehen. Land- und Forstwirte treibt die große Sorge um, welche Auswirkungen die Trasse auf die Nutzung ihrer Flächen haben wird.

„Wir wollen von den Netzbetreibern hier eindeutige Aussagen haben“, sagt Landvolkvizepräsident Dr. Holger Hennies. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft SüdLink im Landvolk Niedersachsen und selbst im Ortsteil Schwüblingsen der Gemeinde Uetze in der Region Hannover von den Plänen des Netzbetreibers Tennet betroffen, berichtet der Bauerenverband am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

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Wie in Schwüblingsen weisen heute überall entlang der Trasse Landwirte auf die immense Beanspruchung und die noch nicht bekannten Folgen für ihre Flächen hin. Sie fordern zugleich eindeutige Zusagen, dass sie ihre Äcker, Wiesen und Wälder auch zukünftig ohne Einschränkungen nutzen können. „Die Netzbetreiber müssen uns ohne Wenn und Aber zusagen, dass wir auch nach dem Bau der Leitung in unserer Bewirtschaftungsfreiheit nicht eingeengt werden“, macht Dr. Hennies die Erwartungshaltung der Betroffenen deutlich.

Bislang vermissen sie von den Netzbetreibern dazu konkrete Zusicherungen. Daher befürchten die betroffenen Land- und Forstwirte Beeinträchtigungen ihrer Flächen, die sie bislang in ihrem ganzen Ausmaß noch nicht abschätzen können. Sollte es keine Zusagen für ein umfassendes Bodenschutzkonzept geben oder sollten den Landwirten vor dem Bau der Leitung umfangreiche Negativlisten für die zukünftige Kulturartenauswahl übermittelt werden, dann kann das Landvolk Niedersachsen seinen Mitgliedern die Zustimmung zum Leitungsbau nicht raten. So wurde zum Beispiel für die Trasse Wahle-Mecklar davon gesprochen, dass Spargel nicht mehr angebaut werden könne, weil dann die im Boden entstehende Wärme nicht mehr abgeleitet werde. „Hier brauchen wir klare Aussagen und verbinden damit die konkrete Erwartungshaltung, dass einmal gegebene Zusicherungen auch eingehalten werden“, verdeutlicht Hennies.

Unterstützung erwartet das Landvolk auch von den politisch Verantwortlichen. „In Sekundenschnelle hat die Politik dem Vorzug für das Erdkabel den Weg bereitet“, erinnert Hennies. Diese Variante bürde jedoch den Flächeneigentümern die größte Last beim Trassenbau auf. Neben dem Bodenschutz fordert die Landwirtschaft daher eine dauerhafte Zahlung zum Ausgleich der ewigen Belastung.

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