Im Schnitt nur noch 3,206 Cent kostete im Mai dieses Jahres eine Kilowattstunde Strom an der Strombörse EPEXSPOT. Darauf verweisen die Solarexperten der Photon-Gruppe.
Das sei der niedrigste Wert seit Gründung der Spotmarktbörse im Jahr 2008, heißt es dazu weiter in einem Kommentar. Auffällig: Normalerweise sinkt der Preis an der Börse dann besonders stark, wenn viel Sonne scheint. Das sei aber in den letzten Wochen nicht der Fall gewesen. Die Experten von Photon folgern daraus: Trotz des durchgängig solarunfreundlichen Wetters im Mai (dem Deutschen Wetterdienst zufolge ein Drittel weniger Sonnenstunden als im langjährigen Durchschnitt), reichte die Solareinspeisung aus, die Mittagsspitzen der Stromnachfrage an fast allen Tagen weitgehend zu bedienen. Teure Spitzenlast- und Reservekraftwerke mussten somit nicht angefahren werden.
Weiter heißt es: Profitieren konnten von diesem Preis allerdings nur Industriekunden, die selbst oder über einen Händler direkt an der Börse einkaufen und die von der EEG-Umlage, den Netzentgelten, den Konzessionsabgaben und der Stromsteuer weitgehend befreit sind. (-ro-)