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Strom: Beim Anbieterwechsel richtig Geld sparen

Verbraucher in der EU könnten insgesamt rund 13 Mrd. Euro sparen, wenn sie zum billigsten Stromanbieter wechseln würden. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission über die Privatkundenstrommärkte.

Lesezeit: 3 Minuten

Verbraucher in der EU könnten insgesamt rund 13 Mrd. Euro sparen, wenn sie zum billigsten Stromanbieter wechseln würden. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission über die Privatkundenstrommärkte. Anonyme Testkunden, die diese Studie durchführten, konnten in mehr als sechs von zehn Fällen (62 %) einen billigeren Tarif finden. Jeder einzelne Verbraucher könnte durch einen Wechsel zum billigsten Anbieter etwa 100 € sparen.


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Die Studie zeigt allerdings, dass die Verbraucher die im Zuge der Marktliberalisierung geschaffene Möglichkeit, unter mehreren Stromanbietern auszuwählen und sich für das kostengünstigste Angebot zu entscheiden, nicht in vollem Umfang nutzen. Die Verbraucher sind im Allgemeinen nicht gut informiert: Nur ein Drittel (32 %) der EU-Verbraucher hat Angebote miteinander verglichen, und fast die Hälfte (47 %) weiß nicht, wie hoch der eigene Stromverbrauch ist. Die Kommission möchte den EU-Verbrauchern nun mit einer Reihe von Maßnahmen die Nutzung ihrer Entscheidungsfreiheit erleichtern und ihre Stellung auf dem Strommarkt stärken, u. a. durch Erleichterung von Preisvergleichen, durch effektivere Beschwerdeverfahren und durch Verbesserung der Abrechnungen.


Der für Gesundheit und Verbraucherpolitik zuständige EU-Kommissar John Dalli sagte dazu: "Die Marktliberalisierung bietet den Verbrauchern immense neue Möglichkeiten. Dies gilt für die verschiedensten Aspekte wie Preise, Produktauswahl, Innovation und Dienstleistungsqualität. Diese Möglichkeiten können die Verbraucher jedoch nur dann in vollem Umfang nutzen, wenn sie wissen, dass es bessere Angebote gibt, und wenn sie das Gefühl haben, diese Angebote leicht ausfindig machen zu können." Der für die Energiepolitik zuständige Kommissar Oettinger fügte hinzu: "Die bereits im dritten Energiepaket vorgesehenen Maßnahmen müssen nun in die Praxis umgesetzt werden und sollten sich darauf konzentrieren, den Anbieterwechsel zu erleichtern, die Bearbeitung von Beschwerden und die Beseitigung von Mängeln zu verbessern und die Verbraucher besser zu informieren".


Die Studie wurde erstellt, weil im Verbraucherbarometer 2009 festgestellt worden war, dass der Strommarkt für Privatkunden zu den Märkten gehört, auf denen die Verbraucher den schlechtesten Stand haben.


Wesentliche Ergebnisse


EU-weit waren 62 % der Testkunden in der Lage, einen billigeren Stromtarif zu finden als den ihres derzeitigen Anbieters. Die durchschnittliche Ersparnis pro Jahr belief sich auf 100 EUR.


• Nur wenige Verbraucher wechseln den Anbieter: Nur in sieben EU-Ländern liegt der Anteil derjenigen, die den Anbieter wechseln, über 10%.


• Nicht einmal jeder dritte EU-Verbraucher (32 %) hat Angebote verschiedener Anbieter miteinander verglichen.


• 41 % der Verbraucher wissen nicht, ob es für sie einen billigeren Tarif gibt.


• Nicht einmal jeder zweite EU-Verbraucher (47 %) kennt den eigenen Stromverbrauch.


• Die Bearbeitung von Beschwerden seitens der Stromanbieter muss verbessert werden: Nur 28 % der EU-Verbraucher waren zufrieden damit, wie ihre Beschwerde bearbeitet wurde.


• In den meisten EU-Ländern zahlen Haushalte, die wenig Strom verbrauchen, mehr pro kWh als Kunden, die viel verbrauchen.


Die veröffentlichten Ergebnisse zeigen erneut, dass mehr unternommen werden muss, wenn die Verbraucher in der Praxis stärker von der Energiepolitik der EU profitieren sollen. Die Kommission schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, darunter Folgende:


• Die nationalen Regulierungsbehörden sollten Leitlinien ausarbeiten, die für eine effektivere Information der Verbraucher sorgen und ihnen den Preisvergleich und den Anbieterwechsel erleichtern.


• Gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren wird die Kommission ermitteln, welche alternativen Streitbeilegungsverfahren sich am besten für die Strombranche eignen.


• Verbesserung der Abrechnungen und der Bearbeitung von Beschwerden: Umsetzung der bereits vorhandenen Empfehlungen, u. a. der Empfehlungen des Citizen's Energy Forums.


Das Vorschlagspaket wird in die Schlussfolgerungen der Tagung des Rates der Minister für Energiefragen am 3. Dezember einfließen.

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