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Strom- und Gasanbieter lehnen immer häufiger wechselwillige Kunden ab

Wer wenig Strom verbraucht und häufiger schon nach ein oder zwei Jahren den Stromanbieter wieder wechselt, hat es schwerer, einen neuen zu finden. Die Anbieter wollen diese Neukunden nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Verbraucherschützer wünschen sich seit Jahren, dass Strom- und Gaskunden häufiger den Anbieter wechseln und so den Wettbewerb ankurbeln. Laut den diversen Preis-Vergleichsportalen ist ein Wechsel problemlos machbar.

In letzter Zeit mehren sich jedoch Berichte, dass die Anbieter da nicht mehr so mitspielen: Wer häufig seinen Anbieter wechselt und so z.B. regelmäßig Neukunden-Angebote mitnimmt, kommt angeblich auf interne Listen der Anbieter, die in der Branche vor den Kunden warnen, ist zu hören. Folge: Energieversorger weisen immer öfter Verbraucher als Neukunden ab.

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Nach Untersuchungen des Internetportals "Wechselpilot" machen besonders häufig die Unternehmen Vattenfall und Gasag von ihrem Recht Gebrauch, einen Vertrag zu verweigern: Bei Vattenfall liege die Quote bei 22 %, bei der Gasag bei 27 % und bei Strogon um 19 %, berichtet der Sender rbb. Betroffen seien demnach vor allem Kunden, die von so genannten Billig-Anbietern kommen und die wenig Energie verbrauchen. Sie gelten für die Unternehmen als weniger attraktiv.

Laut Wechselpilot-Gründer Jan Rabe soll die Zahl der Ablehnungen in den vergangenen zwei Jahren von 10 auf 15 % gestiegen sein. Immer mehr Firmen würden mittlerweile negativ auffallen, darunter auch kommunale Stadtwerke. "Die Energieversorger versuchen, die Neukunden mit Bonuszahlungen im ersten Jahr zu locken, um dann anschließend ab dem zweiten, dritten Jahr ihre entsprechenden Margen zu machen. Insofern ist es klar, dass für sie ein Kunde, der dauernd wechselt, nicht der attraktivste ist", so Rabe weiter. Der Fokus liege stattdessen darauf, einen Kunden zu gewinnen und diesen möglichst lange zu halten. Im Energiebereich nennt man diese Art Kunden "Schläfer", sagte er dem rbb.

Dagegen unternehmen könnten Kunden nichts, da in Deutschland Privatautonomie besteht, also unter anderem Abschlussfreiheit. Problematisch sei nur, dass es keine Kontrolle der Energieversorger gebe. So lägen die von Verbraucherschützern ermittelten Ablehnungsquoten deutlich über den freiwilligen Angaben der Anbieter.

Immerhin gibt es laut rbb in Deutschland selbst bei einer Ablehnung einen gesetzlichen Anspruch auf Energieversorgung durch den Grundversorger. Schlägt ein Anbieterwechsel fehl, fällt der Verbraucher automatisch in die Grundversorgung und wird weiter mit Strom oder Gas beliefert. Die Ablehnungen würden sich stets auf Sondertarife der Energieanbieter beziehen.

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